Jahresauswertung 2018 und Tourenplan 2019

Werte Sportsfreunde,
 
das Jahr 2018 neigt sich dem Ende, die letzte Radtour wurde gefahren, unsere Jahresabschlußfeier liegt schon einige Wochen zurück.
An dieser Stelle möchte sich die Spartenleitung Radfahren bei allen Sportfreunden und Radsportbegeisterten für die rege Teilnahme an unseren Radtouren im zurückliegenden Jahr 2018 bedanken.
Die Auswertung aller gefahrenen Touren aus dem Jahr 2018 liegt vor und die Jahresplanung für das Jahr 2019 steht auch schon fest. Beide Dateien stehen zum Download bereit.
Wir freuen uns auf die nächste Radfahr-Saison und wünschen allen Sportsfreunden eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten mit den Familien und einen guten Start für das neue Jahr 2019.
 
Mit sportlichen Grüßen
Michael & Klaus

Tourenplan Radfahren FSG 2019

FSG65-Sparte-Radfahren-Auswertung-2018


 

Quer durch’s südliche Eichsfeld auf den Spuren einer Bahntrasse im Dornröschenschlaf / 7. Juli 2018

Auch während der Urlaubszeit ist der Trend zur Teilnahme an den FSG-Radtouren ungebrochen. Dies ist nicht nur alleine auf das abwechslungsreiche Tourenprogramm der Radfahrsparte zurückzuführen, sondern auch auf interessante Radtouren auf historischen Spuren. Genug der Vorrede. Am Samstag 7. Juli sitze ich um dreiviertel 8 Uhr im Cantus ab KS Hbf und es geht über HMÜ – wo Carola und Michael zusteigen – weiter bis nach Eichenberg. Dort steigen wir aus und Michael berichtet kurz über diesen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt auf den Linien Göttingen-Bebra, Halle-Kassel sowie Nebenbahnen vor und nach dem Ende des 2. WK.

Wir schwingen uns auf die Fahrräder und genießen die morgendliche Kühle. Der Tag verspricht wie erwartet sonnig und warm zu werden.

Nach sehr kurzer Zeit später befinden wir uns in der Nähe des 3-Länderecks Niedersachsen-Thüringen und Hessen. Weiter geht es teilweise parallel zur B80, teilweise abseits der B80 auf sehr gut ausgebauten Radwegen über Hohengandern, Arenshausen, Uder immer entlang der Leine bis in das Heilbad Heiligenstadt. Die gleichnamige Stadt ist Kreisstadt des Landkreises Eichsfeld (EIC) und gleichzeitig wirtschaftliches, kulturelles und religiöses (rk) Mittelzentrum vom südlichen EIC sowie anerkanntes Sole-Heilbad. Wir fahren mit unseren Rädern durch den historischen mittelalterlichen Stadtkern und erreichen den stillgelegten Bahnhof Ost in Heiligenstadt – jetzt Museumsbahnhof, mit Museumsfahrzeugen und historischen Waggons. Die heutige Radtour wurde etwas modifiziert und wir werden auf einem Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse Heiligenstadt–Schwebda weiterradeln.

Die Bahnstrecke Heiligenstadt–Schwebda sollte die wirtschaftliche Erschließung des südwestlichen Eichsfeldes fördern. Diese Strecke wurde als Nebenbahn im Jahr 1914 in Betrieb genommen und nach dem Ende des 2. WK eingestellt. Die Gleiskörper wurden auf Anordnung der sowj. Militäradministration anschließend komplett entfernt – die Trasse blieb in großen Abschnitten jedoch bestehen und wurde zwischen Heiligenstadt und dem Ort Kalteneber als Radweg komfortabel ausgebaut.

Nach kurzer Zeit haben wir auch den Einstieg in den Radweg auf der ehem. Bahntrasse gefunden. Die Strecke verläuft durch ein großes zusammenhängendes Waldgebiet (Teil des Thüringer Waldes) und abseits von Straßen, dass Autos nicht einmal zu hören sind. Mit einem moderaten aber kontinuierlichen Anstieg zwischen 40 ‰ und 50 ‰ lässt sich der Radweg daher gut bewältigen. Der Radweg ist perfekt ausgebaut (asphaltiert) und die dichte Bewaldung schützt uns von der stärker werdenden Sonne. Wir erreichen den Ort Kalteneber und erfrischen uns im Dorfmittelpunkt unter einem beschatteten Plätzchen mit Getränken.

Mittlerweile haben wir eine Höhenlage von ca. 450 m ü. NN erreicht und können eine überragende Fernsicht in alle Richtungen des südlichen Eichsfeldes genießen. Wir fahren jetzt auf einer Landstraße abseits der Bahntrasse, weil die Bahntrasse zu DDR-Zeiten landwirtschaftlichen Nutzflächen weichen musste. Zwischenzeitlich werden wir von einer großen Autokolonne des Typs Chevrolet Corvette unterschiedlicher BJ in respektablen Abstand überholt. Den V8 Sound der hochvolumigen Motoren hören wir noch lange nach. Wenig später ist dank des Windes von dem Gestank nichts mehr wahrzunehmen und wir biegen wieder auf den Radweg der ursprünglichen Bahntrasse ein.

Von weitem können wir den ehemaligen Wasserturm vom Bahnhof in Fürstenhagen (Lutter) erkennen, den wir wenige km später erreichen. Dieser Turm hatte den Zweck, die damaligen dampfgetriebenen Lokomotiven mit Wasser zu versorgen. In dem jetzt umgebauten Wasserturm befindet sich ein Informationszentrum, was wir aber nicht besucht haben.

Nach einem kurzen Foto-Stopp vor dem Turm mit anschl. Flüssigkeitsaufnahme fahren wir auf dem fest geschotterten Bahntrassenweg weiter vorbei an Dieterode. Zwischen den Orten Dieterode und Krombach verläuft der Bahnradweg durch ein Naturschutzgebiet. Der breite Radweg verengt sich hier durch den Bewuchs von Sträuchern, Ranken und Bäumen zu einem schmalen Wanderpfad. Fast könnte man denken, dass sich hier alles in einem Dornröschenschlaf befindet. Außer uns befindet sich sonst niemand auf dem Weg, keiner kommt uns entgegen und es kommen Zweifel auf, ob wir richtig sind. Ja sind wir!

Wir bleiben strikt auf dem Wanderpfad (Trasse) und kurz vor dem Ort Krombach mündet die ursprüngliche Trasse auf einen Wirtschaftsweg. Hier verabschieden wir uns dann von dem beschriebenen Bahnradweg und fahren auf einer verlassenen Landstraße weiter in den Ort Krombach. Nach einem kleinen Anstieg lassen wir „ruckzuck“ Krombach hinter uns, und ab jetzt geht’s auf Gefällstrecken durch den Ort Bernterode. Phänomenal auch die anschließende 2 – 3 km gut ausgebaute Abfahrt auf einsamer Landstraße hinunter nach Martinfeld (hier die optimale Möglichkeit Vmax der Räder zu testen). Nach wenigen Minuten sind wir dann schon an unserem Zwischenziel angekommen.

Im Landhaus „Am Westerwald“ lassen wir uns im Biergarten das wohlverdiente „Radler“ schmecken. Dazu gibt’s Mutzbraten nach Schmöllner Art (Schweinekamm/-schulter gegrillt über Buchenholz) – eine regionale Spezialiät. Die weltberühmte „Original Eichsfelder Stracke“ wird gleich miteingekauft, damit auch noch etwas für die „After Tour“ zu Hause in Erinnerung bleibt.

Nachdem wir uns gestärkt haben geht es weiter auf der sehr gut ausgebauten und wenig befahrenen Landstraße bergab durch die Orte Schimberg und Großtöpfer. Ab Großtöpfer verlassen wir die Landstraße und fahren auf dem Radweg über die thüringisch-hessische Landesgrenze. Hier erinnern nur noch die sog. Beton-Panzerplatten auf einer Länge von ca. 100 m an den ehemaligen Grenzverlauf an der ehemaligen deutsch/deutschen Grenze.

Wir erreichen den kleinen verschlafenen Ort Frieda den wir auch gleich durchqueren. Anders als geplant fahren wir dann über den Ort Schwebda, um dort noch Reste des ehemaligen Frieda-Tunnels mit Brückenresten der Bahnstrecke zu finden – leider vergebens. Jedoch können wir das Schloss Hotel Wolfsbrunnen**** (gehört bereits zu Meinhard) kurze Zeit später im Wald gut erkennen.

Wir fahren direkt durch den Ort Schwebda, überqueren die B249 und kommen kurze Zeit später zur Freizeitanlage am Werratalsee. Das Wasser leuchtet bei dem intensiven Sonnenlicht türkisblau und erinnert mit dem hellen Sand/Strandbad etwas an Karibik 😉

Viele Besucher der Freizeitanlage, Camper, Surfer, Badegäste tummeln sich am Strandbad des Werratalsees. Zum Baden kommen wir leider nicht sondern fahren weiter auf dem gut ausgebauten Radweg direkt zwischen Werrafluß und Werratalsee am Segelclub vorbei.

Über eine kleine Werrabrücke gelangen wir mit den Rädern direkt in die Altstadt von Eschwege. Auf dem Marktplatz lassen wir uns zum Abschluss noch ein Eis-Café schmecken, bevor wir zum Stadtbahnhof ESW weiterfahren. Der Cantus bringt uns wieder pünktlich nach Eichenberg und wir erhalten dort mit Umstieg/Anschlusszug unsere Ausgangsorte in HMÜ und KS.

Eine schöne Radtour durch das Eichsfeld geht hiermit zu Ende. Dank an Michael K. der viel Wissenswertes über diese Region berichten konnte und die historischen Spuren einer noch nicht vergessenen Bahnstrecke authentisch aufleben ließ.

KW

Edersee-Bahnradweg / 16. Juni 2018

Bericht zur FSG 65-Radtour am 16. Juni 2018

Am Samstag, den 16.Juni 2018, stand die Tour von Korbach nach Wabern auf dem Programm. Das Wetter war ideal; es gab kaum Wind und es war nicht zu warm. Nach dem Treffen vor der Anzeigetafel am Bahnhof Wilhelmshöhe bestiegen wir (Christiane und Michael M., Michael K.) gegen 08.30 Uhr den Zug nach Korbach. Platz für uns und die Räder war ausreichend vorhanden und wir freuten uns auf eine entspannte Fahrt zu unserem Zielbahnhof. Daraus wurde leider nichts; in kürzester Zeit füllte sich der Zug mit überwiegend jungen Leuten, die von Musik, Mix-Getränken, Bier und auch Hochprozentigem alles dabei hatten. Ziel der jungen Leute war wohl eine Veranstaltung in Willingen. Die über einstündige Zugfahrt verlief dann bei zu beobachtendem, zügigem Alkoholverzehr in ausgelassener Party-Stimmung  bis nach Korbach, wo wir allerdings froh waren, die mittlerweile etwas stickig gewordene Luft im Abteil und die laute Party verlassen zu können.

Wir starteten fast genau um 10.00 Uhr am Bahnhof in Korbach und erreichten nach wenigen Minuten und einigen Kreuzungen und Kreisverkehren den Einstieg in den Radweg nach Affoldern und genossen zunächst erst einmal die dort vorhandene Ruhe. Anschließend fuhren wir auf dem wirklich gut ausgebauten Radweg, der auf der stillgelegten Bahnstrecke Korbach-Wega verläuft, über Meineringhausen, Höringhausen, Sachsenhausen und den Selbach-Viadukt zum alten Bahnhof in Netze. Hier befindet sich jetzt eine Gaststätte, die sich auf Pfannkuchen aller Art spezialisiert hat. Wir nutzten den Halt nach rund 20 km für eine kleine Stärkung, bevor wir gegen 12.15 Uhr unsere Fahrt in Richtung  Affoldern fortsetzten. Vom alten Bahnhof in Netze geht es merklich bergab, so dass wir unsere Räder am alten Bahnhof in Waldeck vorbei bis nach Buhlen praktisch ohne zu Treten laufen lassen konnten.

In Buhlen endet der auf der stillgelegten Bahnstrecke verlaufende Weg abrupt und man fährt nach einer kurzen Steigung anschließend in großen Schleifen auf Feldwegen bergab ins Edertal.  Im Tal angekommen, ging es zügig auf einem ohne Anstiege verlaufenden Radweg durch mehrere Orte bis nach Fritzlar, das wir gegen 13.45 Uhr erreichten. Hier ließen wir uns einen Cappuccino in einem bekannten US-Schnellrestaurant schmecken, bevor es gegen 14.30 Uhr zu unserem Ziel, dem Bahnhof in Wabern, weiterging. In Wabern angekommen, mussten wir nur kurz auf den nächsten Zug warten, mit dem wir um 15.07 Uhr nach Kassel zurückfuhren. Die heutige Fahrstrecke mit dem Rad betrug knapp 60 km. Wir stellten am Ende der Tour gemeinsam fest, dass der Streckenverlauf landschaftlich sehr schön ist und  die Strecke für ein „trainiertes Team“ wie unseres (!), ohne größere Mühen befahrbar ist. Das gute Wetter hat sicher auch seinen Teil zu dieser positiven Bewertung beigetragen.


 

Jahresfahrt der Radler: Die Rheintour 2018

Bericht zur diesjährigen 3-Tages-Fahrt der Fahrrad-Sparte FSG 65 vom 25.bis 27.05.2018

Die diesjährige 3-Tages-Fahrt brachte uns von Wiesbaden entlang des Rheins bis zum Kölner Dom. Teilgenommen haben Christiane und Michael M., Heike und Klaus W., Monika und Heinz-Jürgen S., Karola und Michael K., Rainer H. und Thomas K..

Wie verabredet, trafen wir uns am Freitag um 06.45 Uhr auf dem Betriebsshof der KVG in der Sandershäuser Straße. Das Wetter war trüb, aber nach der Vorhersage sollte sich das Wetter gegen Mittag ändern und am Wochenende war sogar durchweg sonniges Wetter mit Temperaturen bis 30° angesagt. Der Wetterbericht sollte Recht behalten.

Die Fahrräder und das wenige Gepäck in Form von Satteltaschen waren schnell im bereitstehenden Bus verstaut und wir konnten gegen 07.15 Uhr in Richtung Wiesbaden starten. Volker S. brachte uns zügig nach Bierstadt, einen kleinen Ort vor Wiesbaden, den wir bereits gegen 10.00 Uhr erreichten. Auf einem kleinen Parkplatz stiegen wir aus, entluden die Fahrräder, verstauten die Satteltaschen, bedankten uns bei Volker S. und starteten Richtung Wiesbaden. Unser Weg führte uns mitten durch die Innenstadt. Am Hessischen Landtagsgebäude, dessen Eingang uns von diversen Wahlsendungen im Fernsehen vertraut war, machten wir eine kurze Fotopause. Da Wetter war noch trüb, änderte sich aber in dem Moment, wo wir das Rheinufer erreichten. Ab diesem Zeitpunkt bis kurz vor Köln verlief die Fahrt bei herrlichem Sonnenschein. Von Wiesbaden fuhren wir zügig entlang des Rheinufers weiter bis Eltville, wo wir einen Schlossgarten mit vielen Blumenbeeten und blühenden Strauchrosen besichtigten. Wir fuhren weiter, machten eine kurze Rast kurz vor Oestrich-Winkel und erreichten Rüdesheim gegen 14.00 Uhr. Einige von uns besuchten die Drosselgasse,  andere zogen ein Eis am sonnigen Rheinufer vor. Gegen 15.00 Uhr fuhren wir auf der Fähre nach Bingen und von dort weiter mit den Rädern auf der linken Rheinseite in zügigem Tempo auf einem meist gepflasterten Radweg bis Bacherach. Nach einer kleinen Runde durch die schöne, mittelalterliche Innenstadt ging es zurück zum Radweg, dem wir bis zu unserem Ziel an diesem Tag, den Hotel „Goldener Pfropfenzieher“ in Oberwesel, weiter folgten. Oberwesel erreichten wir gegen 17.00 Uhr nach einer Gesamt-Fahrstrecke von rund 65 km.

Oberwesel verfügt über eine gut erhaltene Stadtmauer mit mehreren Türmen, von denen einer sogar bestiegen werden konnte. Von dort oben wurde deutlich, wie eng sich Bundesstraße, Bahnstrecke und der Ort selbst bis zu den Hängen das schmale Rheintal teilen. Abendessen gab es im Biergarten unseres Hotels, der aus Rücksicht auf die Nachbarn nur bis 22.00 Uhr geöffnet war und so Gelegenheit bot, uns für die lange Etappe am nächsten Tag ausgiebig auszuruhen.

Fast pünktlich um 9.00 Uhr starteten wir am anderen Morgen von Oberwesel in Richtung Remagen, unserem nächsten Etappenziel. Das Rheintal wurde jetzt breiter und wir fuhren an ausgedehnten Weinbergen und in großen Kurven auf einem breiten Radweg mit einem Durchschnitts-Tempo von 20 bis 25 km/h bis Boppard und von dort weiter nach Koblenz. Kurz vor Koblenz musste ein plattgefahrener Reifen repariert werden. Dank vorhandenen Werkzeugs und eines mitgeführten neuen Schlauches konnte der Schaden in kürzester Zeit behoben werden.

Nach rund 40 km in Koblenz angekommen, nutzten wir die schöne Uferpromenade am Deutschen Eck für einen kurzen Foto- und Imbiss- Stop im Schatten hoher Bäume. Gegen 14.00 Uhr ging es, zunächst durch Vororte von Koblenz und ein weitläufiges Industriegebiet, weiter auf der linken Rheinseite bis Andernach. Dort nach rund 25 km Fahrstrecke angekommen, stärkten wir uns mit einem Eiscafe für die noch vor uns liegenden 25 km bis Remagen. Unser Hotel befand sich kurz vor Remagen in dem kleinen Ort Kripp, den wir gegen 17.00 Uhr erreichten. Ein kleiner Teil unserer Gruppe fuhr nach den heute gefahrenen 90 km noch 2 km weiter bis Remagen, um unseren Wasser- und Erfrischungsgetränke-Vorrat für den morgigen Sonntag aufzufüllen.

Unserem Spartenleiter war es gelungen, im Verlauf des Nachmittags telefonisch einen Tisch in einem direkt am Rheinufer gelegenen Biergarten zu reservieren, allerdings auf der anderen Rheinseite in Linz. Da zwischen Kripp und Linz ständig eine Fähre pendelt, war das Ziel leicht erreichbar und die Anreise mit der Fähre in der Abendsonne ein weiteres High-Light der Tour. Gegen 22.30 Uhr ging es bei einbrechender Dunkelheit zurück über den Rhein mit Blick auf die beleuchteten Ufer auf beiden Seiten des Flusses.

Da in Kripp am Wochenende Kirmes war, wurden wir am Sonntag Morgen gegen 06.00 Uhr von einer durch den Ort ziehenden Blaskapelle geweckt. Nach dem Frühstück starten wir wie auch am Vortag um 09.00 Uhr in die 3. Etappe von Kripp bei Remagen zum Kölner Dom. Zunächst fuhren wir weiter auf der linken Rheinseite, passierten die Reste der berühmten Brücke von Remagen und erreichten ziemlich schnell die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Kurz hinter Bonn wechselten wir mit einer Fähre auf die rechte Rheinseite und fuhren hauptsächlich auf Radwegen, die auf Hochwasser-Schutzdämmen verliefen, bis Zündorf, einem kleinen Ort ca. 12 km vor Köln, den wir nach rund 50 gefahrenen Kilometern gegen 12.30 Uhr erreichten.

Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir um 14.00 Uhr weiter nach Köln. Über einen Radweg auf der Autobahn-Brücke der A4 gelangten wir wieder auf das linke Rheinufer und fuhren anschließend an modernen Wohn-und Geschäftshäusern mit Rheinblick und vor Anker liegenden Fahrgast-Schiffen bis zum Platz zwischen den Hauptbahnhof und dem Kölner Dom. Hier setzte leichter Regen bei weiterhin aber warmen Temperaturen ein, der uns etwas erfrischte. Nach einem obligatorischen Gruppen-Foto vor dem Kölner Dom fuhren wir über die Deutzer Brücke zu einer Tankstelle, wo wir kurz auf unseren Bus aus Kassel warteten. Nach dem Verladen der Fahrräder starteten wir mit Marcel K. um 16.30 Uhr in Richtung Kassel, das wir nach einer wiederum zügigen und staufreien Fahrt gegen 19.15 Uhr am Sonntagabend erreichten. Die Teilnehmer bedankten sich ganz herzlich bei Marcel K. für seinen Einsatz und ausdrücklich bei den beiden Organisatoren der Reise, Michael M. und Klaus W., für die perfekte Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen 3-Tages-Tour.

Auf Rotkäppchens Radweg

Verfasst am 15. April 2018, DK

Kühler Dunst vom regnerischen Vortag hängt über Kassel, als am vergangenen Samstagmorgen die fünf Sportfreunde der FSG65 in den Regionalzug steigen, zur Radtour entlang des Rotkäppchen Radwegs von Treysa nach Bad Hersfeld. Rund eine halbe Stunde später am Startpunkt Treysa die kaum noch für möglich gehaltene Wetter-Wende: Der wolkenverhangene Himmel bricht auf, die Frühlingssonne entfaltet ihre angenehme Wärme.

Entlang des Rotkäppchen-Radwegs zeigen sich die deutlichen Spuren, die das Unwetter in die Landschaft gefressen hat. Aus Wiesen werden Teiche, Bäche zu kleinen reißenden Strömen, die an manchen Stellen Straßensperren erzwingen. Und nach ca. 20 Kilometern machen umgestürzte Bäume die Strecke sogar zum Hindernis-Parcours.

Das ist das Schöne an Radtouren mit der FSG65: Die Gruppe kommt auch gerne Einzelwünschen entgegen. So steuern die Sportfreunde in Neukirchen für ein zweites Frühstück das von der letzten Radtour auf dieser Strecke vertraute Bäckerei-Café an.

Nach dieser hochkalorischen „Auftankung“ geht es den früheren Bahndamm weiter durch die malerische Landschaft der Schwalm. Beim ehemaligen Bahnhof Olberode überschreitet die Gruppe den topographischen Höhepunkt der Strecke. Von nun an geht es mühelos sanft absteigend bis flach weiter. An Hausen vorbei kommen die Erinnerungen an das dortige Kartoffelfest im Oktober, zu dem die FSG-Radler immer gerne einkehrten. Immer stärker wärmt die Sonne die Luft.

Nächster Stopp Kirchhain an der A7: Im Rewe-Großmarkt wird vor der letzten Etappe zur Stärkung eine Pause im Café eingelegt. Die Gefahr ist groß, daß der schmackhafte Imbiss und die Selbstzufriedenheit über den schon zurückgelegten Weg einen hier Wurzeln schlagen lassen. Doch bevor das geschieht, können wir uns doch noch von den Sitzen losreißen. Nun geht es von hier aus weiter zum Zielpunkt Bad Hersfeld. Auch hier entlang der Fulda unübersehbar die eindrucksvollen Spuren der massiven Regenfälle, die den Fluss weit über seine Ufer treten ließen.

Eine gute halbe Stunde vor Abfahrt mit dem Cantus nach Kassel kommt die Gruppe nach rund 65 Kilometern in weniger als sechs Stunden am Bahnhof Hersfeld an. Wenn das kein Beleg für die Fitness und gute Stimmung der FSG-Radler ist!


 

Eröffnungstour 2018: Hann Münden

Endlich geht es wieder los. Die Eröffnungstour nach Hann-Münden und zurück beginnt mit einer Woche Verspätung.

Bei 13 Grad treffen sich Hans-Jürgen, Norbert, Michael K. und Ich beim Obi-Markt. Alle Teilnehmer reden von einer richtigen Entscheidung, die Tour auf Heute zu verschieben, da es vor einer Woche noch -3 Grad kalt war.

Pünktlich um 10:30 Uhr starten wir auf dem R1 Richtung Hann-Münden.

Nach 3 Kilometern radeln, stößt Volker zur Gruppe hinzu. Bei leichten Rückenwind erreichen wir gegen 12:00 Uhr unser Ziel den Kirchplatz in Hann-Münden. Dort stärken wir uns mit Cappuccino und Kuchen im Stadtcafe.

Bei der Rückfahrt macht uns nun der stärker aufkommende Gegenwind zu schaffen. Trotzdem kommen wir gegen 15:00 Uhr wohlbehalten an unserem Startpunkt wieder an. Alles in allem eine schöne Eröffnungstour bei besten Radfahrwetter.

 Michael