Jahresfahrt der Radler: Die Rheintour 2018

Bericht zur diesjährigen 3-Tages-Fahrt der Fahrrad-Sparte FSG 65 vom 25.bis 27.05.2018

Die diesjährige 3-Tages-Fahrt brachte uns von Wiesbaden entlang des Rheins bis zum Kölner Dom. Teilgenommen haben Christiane und Michael M., Heike und Klaus W., Monika und Heinz-Jürgen S., Karola und Michael K., Rainer H. und Thomas K..

Wie verabredet, trafen wir uns am Freitag um 06.45 Uhr auf dem Betriebsshof der KVG in der Sandershäuser Straße. Das Wetter war trüb, aber nach der Vorhersage sollte sich das Wetter gegen Mittag ändern und am Wochenende war sogar durchweg sonniges Wetter mit Temperaturen bis 30° angesagt. Der Wetterbericht sollte Recht behalten.

Die Fahrräder und das wenige Gepäck in Form von Satteltaschen waren schnell im bereitstehenden Bus verstaut und wir konnten gegen 07.15 Uhr in Richtung Wiesbaden starten. Volker S. brachte uns zügig nach Bierstadt, einen kleinen Ort vor Wiesbaden, den wir bereits gegen 10.00 Uhr erreichten. Auf einem kleinen Parkplatz stiegen wir aus, entluden die Fahrräder, verstauten die Satteltaschen, bedankten uns bei Volker S. und starteten Richtung Wiesbaden. Unser Weg führte uns mitten durch die Innenstadt. Am Hessischen Landtagsgebäude, dessen Eingang uns von diversen Wahlsendungen im Fernsehen vertraut war, machten wir eine kurze Fotopause. Da Wetter war noch trüb, änderte sich aber in dem Moment, wo wir das Rheinufer erreichten. Ab diesem Zeitpunkt bis kurz vor Köln verlief die Fahrt bei herrlichem Sonnenschein. Von Wiesbaden fuhren wir zügig entlang des Rheinufers weiter bis Eltville, wo wir einen Schlossgarten mit vielen Blumenbeeten und blühenden Strauchrosen besichtigten. Wir fuhren weiter, machten eine kurze Rast kurz vor Oestrich-Winkel und erreichten Rüdesheim gegen 14.00 Uhr. Einige von uns besuchten die Drosselgasse,  andere zogen ein Eis am sonnigen Rheinufer vor. Gegen 15.00 Uhr fuhren wir auf der Fähre nach Bingen und von dort weiter mit den Rädern auf der linken Rheinseite in zügigem Tempo auf einem meist gepflasterten Radweg bis Bacherach. Nach einer kleinen Runde durch die schöne, mittelalterliche Innenstadt ging es zurück zum Radweg, dem wir bis zu unserem Ziel an diesem Tag, den Hotel „Goldener Pfropfenzieher“ in Oberwesel, weiter folgten. Oberwesel erreichten wir gegen 17.00 Uhr nach einer Gesamt-Fahrstrecke von rund 65 km.

Oberwesel verfügt über eine gut erhaltene Stadtmauer mit mehreren Türmen, von denen einer sogar bestiegen werden konnte. Von dort oben wurde deutlich, wie eng sich Bundesstraße, Bahnstrecke und der Ort selbst bis zu den Hängen das schmale Rheintal teilen. Abendessen gab es im Biergarten unseres Hotels, der aus Rücksicht auf die Nachbarn nur bis 22.00 Uhr geöffnet war und so Gelegenheit bot, uns für die lange Etappe am nächsten Tag ausgiebig auszuruhen.

Fast pünktlich um 9.00 Uhr starteten wir am anderen Morgen von Oberwesel in Richtung Remagen, unserem nächsten Etappenziel. Das Rheintal wurde jetzt breiter und wir fuhren an ausgedehnten Weinbergen und in großen Kurven auf einem breiten Radweg mit einem Durchschnitts-Tempo von 20 bis 25 km/h bis Boppard und von dort weiter nach Koblenz. Kurz vor Koblenz musste ein plattgefahrener Reifen repariert werden. Dank vorhandenen Werkzeugs und eines mitgeführten neuen Schlauches konnte der Schaden in kürzester Zeit behoben werden.

Nach rund 40 km in Koblenz angekommen, nutzten wir die schöne Uferpromenade am Deutschen Eck für einen kurzen Foto- und Imbiss- Stop im Schatten hoher Bäume. Gegen 14.00 Uhr ging es, zunächst durch Vororte von Koblenz und ein weitläufiges Industriegebiet, weiter auf der linken Rheinseite bis Andernach. Dort nach rund 25 km Fahrstrecke angekommen, stärkten wir uns mit einem Eiscafe für die noch vor uns liegenden 25 km bis Remagen. Unser Hotel befand sich kurz vor Remagen in dem kleinen Ort Kripp, den wir gegen 17.00 Uhr erreichten. Ein kleiner Teil unserer Gruppe fuhr nach den heute gefahrenen 90 km noch 2 km weiter bis Remagen, um unseren Wasser- und Erfrischungsgetränke-Vorrat für den morgigen Sonntag aufzufüllen.

Unserem Spartenleiter war es gelungen, im Verlauf des Nachmittags telefonisch einen Tisch in einem direkt am Rheinufer gelegenen Biergarten zu reservieren, allerdings auf der anderen Rheinseite in Linz. Da zwischen Kripp und Linz ständig eine Fähre pendelt, war das Ziel leicht erreichbar und die Anreise mit der Fähre in der Abendsonne ein weiteres High-Light der Tour. Gegen 22.30 Uhr ging es bei einbrechender Dunkelheit zurück über den Rhein mit Blick auf die beleuchteten Ufer auf beiden Seiten des Flusses.

Da in Kripp am Wochenende Kirmes war, wurden wir am Sonntag Morgen gegen 06.00 Uhr von einer durch den Ort ziehenden Blaskapelle geweckt. Nach dem Frühstück starten wir wie auch am Vortag um 09.00 Uhr in die 3. Etappe von Kripp bei Remagen zum Kölner Dom. Zunächst fuhren wir weiter auf der linken Rheinseite, passierten die Reste der berühmten Brücke von Remagen und erreichten ziemlich schnell die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Kurz hinter Bonn wechselten wir mit einer Fähre auf die rechte Rheinseite und fuhren hauptsächlich auf Radwegen, die auf Hochwasser-Schutzdämmen verliefen, bis Zündorf, einem kleinen Ort ca. 12 km vor Köln, den wir nach rund 50 gefahrenen Kilometern gegen 12.30 Uhr erreichten.

Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir um 14.00 Uhr weiter nach Köln. Über einen Radweg auf der Autobahn-Brücke der A4 gelangten wir wieder auf das linke Rheinufer und fuhren anschließend an modernen Wohn-und Geschäftshäusern mit Rheinblick und vor Anker liegenden Fahrgast-Schiffen bis zum Platz zwischen den Hauptbahnhof und dem Kölner Dom. Hier setzte leichter Regen bei weiterhin aber warmen Temperaturen ein, der uns etwas erfrischte. Nach einem obligatorischen Gruppen-Foto vor dem Kölner Dom fuhren wir über die Deutzer Brücke zu einer Tankstelle, wo wir kurz auf unseren Bus aus Kassel warteten. Nach dem Verladen der Fahrräder starteten wir mit Marcel K. um 16.30 Uhr in Richtung Kassel, das wir nach einer wiederum zügigen und staufreien Fahrt gegen 19.15 Uhr am Sonntagabend erreichten. Die Teilnehmer bedankten sich ganz herzlich bei Marcel K. für seinen Einsatz und ausdrücklich bei den beiden Organisatoren der Reise, Michael M. und Klaus W., für die perfekte Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen 3-Tages-Tour.

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