Auf Rotkäppchens Radweg

Verfasst am 15. April 2018, DK

Kühler Dunst vom regnerischen Vortag hängt über Kassel, als am vergangenen Samstagmorgen die fünf Sportfreunde der FSG65 in den Regionalzug steigen, zur Radtour entlang des Rotkäppchen Radwegs von Treysa nach Bad Hersfeld. Rund eine halbe Stunde später am Startpunkt Treysa die kaum noch für möglich gehaltene Wetter-Wende: Der wolkenverhangene Himmel bricht auf, die Frühlingssonne entfaltet ihre angenehme Wärme.

Entlang des Rotkäppchen-Radwegs zeigen sich die deutlichen Spuren, die das Unwetter in die Landschaft gefressen hat. Aus Wiesen werden Teiche, Bäche zu kleinen reißenden Strömen, die an manchen Stellen Straßensperren erzwingen. Und nach ca. 20 Kilometern machen umgestürzte Bäume die Strecke sogar zum Hindernis-Parcours.

Das ist das Schöne an Radtouren mit der FSG65: Die Gruppe kommt auch gerne Einzelwünschen entgegen. So steuern die Sportfreunde in Neukirchen für ein zweites Frühstück das von der letzten Radtour auf dieser Strecke vertraute Bäckerei-Café an.

Nach dieser hochkalorischen „Auftankung“ geht es den früheren Bahndamm weiter durch die malerische Landschaft der Schwalm. Beim ehemaligen Bahnhof Olberode überschreitet die Gruppe den topographischen Höhepunkt der Strecke. Von nun an geht es mühelos sanft absteigend bis flach weiter. An Hausen vorbei kommen die Erinnerungen an das dortige Kartoffelfest im Oktober, zu dem die FSG-Radler immer gerne einkehrten. Immer stärker wärmt die Sonne die Luft.

Nächster Stopp Kirchhain an der A7: Im Rewe-Großmarkt wird vor der letzten Etappe zur Stärkung eine Pause im Café eingelegt. Die Gefahr ist groß, daß der schmackhafte Imbiss und die Selbstzufriedenheit über den schon zurückgelegten Weg einen hier Wurzeln schlagen lassen. Doch bevor das geschieht, können wir uns doch noch von den Sitzen losreißen. Nun geht es von hier aus weiter zum Zielpunkt Bad Hersfeld. Auch hier entlang der Fulda unübersehbar die eindrucksvollen Spuren der massiven Regenfälle, die den Fluss weit über seine Ufer treten ließen.

Eine gute halbe Stunde vor Abfahrt mit dem Cantus nach Kassel kommt die Gruppe nach rund 65 Kilometern in weniger als sechs Stunden am Bahnhof Hersfeld an. Wenn das kein Beleg für die Fitness und gute Stimmung der FSG-Radler ist!


 

Eröffnungstour 2018: Hann Münden

Endlich geht es wieder los. Die Eröffnungstour nach Hann-Münden und zurück beginnt mit einer Woche Verspätung.

Bei 13 Grad treffen sich Hans-Jürgen, Norbert, Michael K. und Ich beim Obi-Markt. Alle Teilnehmer reden von einer richtigen Entscheidung, die Tour auf Heute zu verschieben, da es vor einer Woche noch -3 Grad kalt war.

Pünktlich um 10:30 Uhr starten wir auf dem R1 Richtung Hann-Münden.

Nach 3 Kilometern radeln, stößt Volker zur Gruppe hinzu. Bei leichten Rückenwind erreichen wir gegen 12:00 Uhr unser Ziel den Kirchplatz in Hann-Münden. Dort stärken wir uns mit Cappuccino und Kuchen im Stadtcafe.

Bei der Rückfahrt macht uns nun der stärker aufkommende Gegenwind zu schaffen. Trotzdem kommen wir gegen 15:00 Uhr wohlbehalten an unserem Startpunkt wieder an. Alles in allem eine schöne Eröffnungstour bei besten Radfahrwetter.

 Michael

Von Dennhausen nach Kassel – 24.02.2018

24.02.2018 / 20. Wanderung / 16 Personen / Wetter: schön kalt!

Wir trafen uns am 24.02.2018 um 9:15 Uhr am „Platz der Deutschen Einheit“. Gemeinsam fuhren wir mit der Linie 17 /18 zur Brücke nach Dennhausen. Von da aus wanderten wir über Bergshausen und Neue Mühle (Märchenlandweg Fuldabrück) zum Auedamm nach Kassel, wo wir vor dem gemeinsamen Mittagessen im „Bootshaus“ erstmal auftauten. Gegen 14:30 Uhr kam die Sonne hinter den Wolken heraus, so dass jeder einen sehr sonnigen Heimweg antreten konnte.

 

Jahresrückblick 2017 – Vorausschau auf 2018

Werte Sportsfreunde,
 
das Jahr 2017 war für die Sparte Radfahren wieder ein erfolgreiches Jahr.
Verteilt auf das gesamte Jahr haben wir 12 verschiedene Radtouren (einschließlich einer Mehrtagesfahrt auf dem Vulkanradweg) gefahren. Insgesamt gab es dabei 80 Teilnahmen.  Alle Teilnahmen führten zu einem Gesamtergebnis von knapp 7.030 km. Für weitere Details siehe die Jahresauswertung.
 
Wir hatten auf allen Fahrten stets viel Fahrfreude, einen hohen Erlebniswert in der Gruppe und in der Natur, meistens hatten wir gutes bis sehr gutes Wetter – manchmal hat uns aber auch eine kleine Regenschauer überrascht. Bei jeder Radtour hatten wir aber immer einen guten Teamgeist.
Nicht das beeindruckende Gesamtergebnis bzw. die Leistung der Radfahrsparte ist wichtig, sondern vielmehr die Förderung der Gesundheit jedes einzelnen durch die sportliche Betätigung auf unseren Radtouren.
 
Die Spartenleitung Radfahren bedankt sich bei allen Teilnehmern ausdrücklich für‘s Mitmachen und für die gezeigte Disziplin im vergangenen Jahr. Auch für das Jahr 2018 wird wieder ein abwechslungsreiches Rad-Tourenprogramm angeboten, welches in Kürze hier veröffentlicht wird.
 
Es werden wieder bekannte, neue und/oder modifizierte Radtouren in und um Kassel, in Nordhessen und durch angrenzende Bundesländer geplant. Mit dabei wird auch wieder eine interessante Mehrtagestour sein. Wir würden uns freuen, wenn im nächsten Jahr möglichst alle wieder mit dabei wären und wir vielleicht auch neue Teilnehmer in unserer Gruppe begrüßen könnten.
 
Jedenfalls freuen wir uns auf die nächste Radfahr-Saison und wünschen allen Sportsfreunden eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Start für das neue Jahr 2018.
 
In diesem Sinne und mit sportlichen Grüßen
 
Michael
Klaus

Auswertung-Sparte-Radfahren-2017

Kleiner Wanderbericht „An der Fulle lang“

28.10.2017 / 19. Wanderung / 16 Personen / Wetter, noch gut !

Es ist 9:00 Uhr, als wir uns an der Schule Fuldatalstraße trafen.
Gemeinsam fuhren wir mit dem KVG Linienbus zur Hasenhecke.
Über die ehemalige Märchenmühle wanderten wir zur Fulda.
Von da aus ging es noch ca. 7 Km an der Fulda lang, wo wir im Anschluss gemeinsam im Landhaus einkehrten und unsere Wandertermine für 2018 abstimmten……. schön war es!
 
Ich wünsche allen Wandersleuten der FSG 65 eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 
 
Gruß
Jürgen Erler

 

Bericht zur Weser-Radtour am 21.10.2017

Bad Karlshafen –  Holzminden und zurück

Der Wetterbericht hatte Regen ab Mittag angesagt und er sollte recht behalten. Beim Treffen um 09.00 Uhr am Bahnhof in Bad Karlshafen war es bewölkt, aber trocken. Mit unserer diesmal wirklich kleinen Gruppe (Norbert Z. und Michael K.) ging es zügig auf dem rechtseitigen Weser-Radweg über Würgassen und eine kleine Blockhaus-Siedlung an ehemaligen Kiesgruben vorbei nach Lauenförde. Die Wolken wurden immer weniger und bei beginnendem Sonnenschein wurde Meinbrexen erreicht. Da wir zu Beginn der Fahrt beschlossen hatten, einen Abstecher zur Porzellan-Manufaktur Fürstenberg zu machen, mussten wir ca. 4 Km hinter Meinbrexen den Radweg verlassen und auf der Straße mit gleichmäßiger, aber merkbarer Steigung aus dem Wesertal bis zum Ort Fürstenberg hochklettern. Gleich am Ortseingang von Fürstenberg liegt links der Straße die Porzellan-Manufaktur, in der seit 1746 weltbekanntes Porzellan hergestellt wird. Wir fuhren in den Innenhof, von dessen Südseite man einen herrlichen Blick ins Wesertal hat. Das Museum sparten wir aus Zeitgründen aus und fuhren gleich weiter in schnellem Tempo hangabwärts bis nach Boffzen. Wieder unten im Wesertal angekommen, ging es auf dem Radweg bis zur Stadtgrenze von Höxter, die wir gegen 11.00 Uhr erreichten. Vor der Weserbrücke bogen wir rechts ab und fuhren weiter über ein langes, gerades Wegstück nach Osten bis  zu einem Damm einer stillgelegten Bahnstrecke. Von dort ging es wieder nordwärts bei blauem Himmel und Sonnenschein über Lüchtringen zu unserem Ziel Holzminden.

Nach dem Erreichen der Stadtgrenze gegen 11.30 Uhr fuhren wir weiter in Richtung Stadtmitte, trafen aber nach kurzer Zeit auf einen wirklich schönen Wochenmarkt, auf dem von Obst und Gemüse, über Backwaren bis hin zu Fleisch und Fisch alles angeboten wurde, was man auf einem guten Wochenmarkt erwartet. Wir beschlossen, uns mit einer Rostbratwurst zu stärken, bemerkten aber beim Essen schon die von Westen heraufziehende, dunkle Wolkenwand. In der Hoffnung, noch ein gutes Stück der Rückfahrt ohne Regen zurücklegen zu können, fuhren wir direkt vom Markt zurück zur Weser und über die Brücke auf die Westseite. Dort angekommen, fanden wir zwar schnell den Radweg, mussten aber zunächst unter der Brücke stoppen, da es angefangen hatte zu regnen. Nach dem Anziehen unserer Regenbekleidung fuhren wir weiter. Nach einer guten halben Stunde ließ der Regen nach und wir erreichten das Kloster Corvey. Eine kleine Runde mit dem Fahrrad durch die Anlage wie im letzten Jahr war nicht mehr möglich. Fahrräder müssen auf einem speziell eingerichteten Parkplatz vor dem Eingang abgestellt werden; der Besuch des Klosters kostet seit Beginn dieses Jahres 9,-€. Da es aufgehört hatte zu regnen, fuhren wir nach einer kleinen Stärkung mit Brot und Ahler Wurst gegen 12.45 Uhr weiter in Richtung Beverungen. Kurz nach dem Start setzte wieder Regen ein und es kam Wind auf, ausgerechnet aus südlicher Richtung, der Richtung, in die wir fahren mussten. Ohne viele Worte fuhren wir die lange Strecke von Corvey  bei starkem Gegenwind und Regen ohne Pause bis Beverungen durch. Wir waren uns kurz vor Beverungen einig : Das ist die Art von Radtouren, an die man sich später gut erinnert !

In Beverungen/Lauenförde ließ der starke Regen nach und wir fuhren problemlos weiter um das auf der gegenüberliegenden Flußseite liegende, ehemalige Kernkraftwerk Würgassen herum über Herstelle nach Bad Karlshafen. In Bad Karlshafen soll bekanntermaßen der alte Hafen wieder geöffnet werden. Wir nutzten unsere Tour für einen kleinen Abstecher rund um das mit Gras und Schilf bewachsene Hafenbecken und konnten feststellen, dass die Bauarbeiten bereits in vollem Gange sind. Weiter über die Weserbrücke, die in Kürze durch eine neue ersetzt werden soll, erreichten wir gegen 15.00 Uhr den Bahnhof von Bad Karlshafen, wo unsere Tour nach 73 Km endete. Zufrieden und mit guter Laune wurden die Räder verladen und nach kurzer Verabschiedung die Heimfahrt angetreten.

Michael K.

Rotkäppchen-Tour 2017

Rotkäppchentour – Sonntag d. 8. Okt. 2017 – von Treysa nach Bad Hersfeld – 66 km

Das Sturmtief Xavier, der bereits Tags zuvor den Fahrplan der DB durcheinandergewirbelt hatte, konnte für die 35 Minuten verspätete Abfahrt des Regionalexpress nach Treysa nicht verantwortlich gemacht werden. Es war vielmehr ein technischer Defekt am Steuerwagen des Zuges, der die Geduld von Klaus, Michael K. und Norbert auf die Probe stellte. Entgegen der Wetterprognose empfing uns bei der Ankunft in Treysa ein Wechsel aus Sonne und Wolken. Um 10 Uhr 45 starteten wir auf der ehemaligen Bahntrasse, die aufwendig zum Komfortradweg ausgebaut wurde, in Richtung Bad Hersfeld. Zügig durchqueren wir das Schwalmtal und passieren Loshausen. Das Storchennest auf dem Schornstein der alten Molkerei ist bereits verlassen. Eine Schar Gänse begrüßt schnatternd. Ein leichter Rückenwind lässt uns gut vorankommen und wir passieren die ehemaligen Bahnhöfe der Orte  Neukirchen, Ottrau. Ständig steigt nun die Strecke um etwa 3 % an. Nach etwa 40 km Fahrt erreichen wir den höchsten Punkt der Tour auf etwa 420 m in der Nähe des Ortes Olberode. Nun geht es bergab, wegen der mit herbstlichem Laub und kleinen Ästen bedeckten Piste in etwas gedrosseltem Tempo. Wir machen einen kurzen Stopp oberhalb der Ortschaft Hausen mit dem Renaissanceschloss der Familie von Dörnberg und erinnern uns an das Kartoffelfest im Ort, wo wir uns bei der vorjährigen Tour am Tag der Einheit die leckeren Kartoffelpuffer schmecken ließen. Die heutige Pause fällt etwas weiter in Kirchheim weniger romantisch bei MC D. aus. Viele Menschen, viele Autos.  Nach schnellem Genuss von Cappuccino und Erdbeertorte geht es weiter in Richtung Niederaula und im Tal der Fulda Richtung Bad Hersfeld. Dunkle Wolken ziehen auf und etwa 5 km vor unserem heutigen Etappenziel fängt es an leicht zu regnen. Nach 66 km erreichen wir um 14 Uhr 40 den Bahnhof und warten auf den Zug, denn die Anzeigetafel zeigt eine Verspätung wegen Bauarbeiten um 15 Minuten an. Es war wohl nicht die Woche der Deutschen Bahn!? Aber für uns FSG Radler ein sportlicher, erlebnisreicher Tag im frühen Herbst.

N.

Jahresfahrt 2017: Zu Gast bei den Köhlern im Solling

Das war eine gelungene Überraschung: Die knapp 60 Teilnehmern der Jahresfahrt 2017 der FSG65 erwartete am letzten September-Samstag auf dem Hof des Betriebshofes Sandershäuser Straße ein großer, doppelstöckiger Bus, der sie zu ihrem Ausflugsziel bringen sollte. Das Prachtstück fuhr vor vielen Jahren auf Berlins Straßen, heute steht es im Dienst des Landhotel Am Rothenberg in Uslar/Volpriehausen im südniedersächsischen Solling.

Das Steuer des Oldtimers hielt ein junger Mann, der auf den Namen Kevin hörte und mit seiner humorvollen Art seine Passagiere gekonnt zu unterhalten wusste. Doch nicht nur mit seinem Witz und seiner auffallend kecken Lache hat Kevin beeindruckt – ebenso nötigten selbst den erfahrenen Veteranen der KVG-Fahrer seine Fahrkünste, mit denen er über Land die schärfsten Kurven und engsten Straßen hinter uns ließ, den größten Respekt ab!

Das Solling war vor Jahrzehnten eine Region, die noch stark geprägt war vom Köhlergewerbe. Mit dem Aufkommen neuer Energieträger war auch dieses Gewerbe passé. Doch die alte Handwerkskunst wird nach wie vor hoch gehalten, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Vorbei ging es an einem im Aufbau befindlichen Kohlenmeiler, dessen Ausmaße einen nachhaltigen Eindruck vermittelten, in welchen Dimensionen hier früher gearbeitet wurde. Wehe, hier lief etwas schief – dann brannte gleich der ganze Meiler ab und alle Arbeit war umsonst!

Heute zählt das Landhotel Am Rothenberg mit fast 100 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern der Region. Auch hier ist man traditionsverbunden. Zu den Einrichtungen des Hotels gehört eine nachgebaute Köhlerhütte, in der bereits deftiger Eintopf, gegrillte Rippchen und geröstete Brötchen auf die FSGler warten.

Anschließend ging es zum nächsten Programmpunkt, eine ausführliche Führung durch die eindrucksvollen Gartenanlagen des Resorts durch Gunda Schwarz – Kevins Mutter -, eine passionierte Gärtnerin, die gemeinsam mit ihrem Mann das Landhotel gründete. Ihren Schilderungen merkte man deutlich an, dass sie mit Leib und Seele an ihren Pflanzen hing, und so kam es einem keineswegs komisch vor, wenn sie beschrieb, wie sie mit ihren Pflanzen „spricht“. Und tatsächlich, ihre Pflanzen scheinen auch auf sie „zu hören“. Unkraut ist in Gunda Schwarz‘ Gärtner-Wortschatz ein Unwort. Für sie existieren nur Wildkräuter, die sich ebenso wie Zierpflanzen in ein Gartenensemble einfügen lassen. Der Aufwand für diese Gärten muß beträchtlich sein. Der Erfolg bestätigt sie in ihrer Garten-Philosophie, über die sie auch schon Bücher schrieb. Hier konnten auch die Schrebergärtner unter uns sicherlich noch einiges für ihre Praxis mitnehmen.

Mit Kaffee und reichhaltigen Kuchen-Büffet erfolgte der Abschluss unserer Jahresfahrt, bevor es im Doppeldecker wieder zurück nach Hause ging. Auch als Anfänger am Steuer sicher gefahren von Kevins Schwager. So war auch die Jahresfahrt 2017 – perfekt organisiert von FSG-GF Jürgen Lind – wieder ein gelungener Tag im Kalender der FSG65.

Text: Daniel Körtel

Fotos: Martin Kiok

Sportring-Treffen – Würzburg 21.07. – 23.07.2017

Wie heißt es doch schön: Was lange gärt, wird endlich Wut!

Nachdem es nun mehrfach angemahnt wurde, ist es endlich soweit ….

Hier kommt unser „Tagebuch“:

Wie immer starteten wir zeitig Richtung Würzburg. Autobahnen wurden – wie immer – vermieden und so „cruisten“ wir gemütlich Richtung Ziel. Anders als geplant, kamen wir mit einer „persönlichen“ Verspätung an. Alle anderen waren schon da …. Machte aber nichts, Spaß hatten wir so, oder so.

Nachdem sich dann alle etwas regeneriert und wieder entspannt hatten, ging es am ersten Abend mit der Begrüßung durch die Würzburger los und für den ein oder anderen gab es beim Abendessen einen Lachflash der besonderen Art. Besonders schwer hatten es dabei zwei Herren, die sich ein Zimmer teilten. Es muss sicher nicht erwähnt werden, dass die beiden den Schaden hatten und der Rest den Spott . Es war herrlich!

Am nächsten Tag wurden dann diverse Motorradtouren (z.B. in den Spessart) angeboten, sowie eine Stadtführung. Der ein oder andere Biker klagte dann abends auch ordentlich darüber, dass ihm der Allerwerteste glühte ….. Machte aber nichts, gefeiert wurde trotzdem!

Gegen Abend wurden wir mit dem Bus auf das Sport- und Festgelände der WVV gefahren, wo es Spanferkel und u.a. „Bölkstoff“ gab. Dazu Livemusik, super Stimmung und jede Menge gute Gespräche mit anderen Bikern. Nicht zu vergessen, dass auch die Bauchmuskeln wieder arg strapaziert wurden.

…. und eigentlich wurden wir gegen Mitternacht Richtung „Heija“ gefahren … Weit gefehlt!!! So Biker sind halt hart im Nehmen und so hielt die gute Laune bis in die frühen Morgenstunden vor dem Hotel an ….

Nach einem guten Frühstück am Sonntagmorgen, ging es dann wieder Richtung Heimat.

…. aber nich mit der Baaahnn …

hä,hä,hä …


 

Reisebericht Eichsfeld-Radtour am 26.08.2017

Nach dem Treffen um 08.30 Uhr am Kasseler Hauptbahnhof starten wir pünktlich um 08.49 Uhr mit einem CANTUS-Zug in Richtung Göttingen. Mit dabei sind heute Heike und Klaus W., Michael M., Jürgen S., Norbert Z. und Michael K. Nach 40 min Fahrzeit erreichen wir den Eisenbahnknotenpunkt Eichenberg; den Startort unserer heutigen Radtour, die uns durch den westlichen Teil des Eichsfelds führen wird.

Vom doch schon etwas verfallenen, aber unter Denkmalschutz stehenden Bahnhofsgebäude in Eichenberg  fahren wir ab 09.30 Uhr zunächst entlang der Bahnstrecke auf nicht ausgeschilderten, aber gut befahrbaren Wegen in Richtung Heiligenstadt. Kurz hinter dem Ortsausgang von Eichenberg verlassen wir Hessen, fahren wenige 100 m durch niedersächsisches Gebiet und erreichen bei Hohengandern den thüringischen Teil des Eichsfelds. Von Hohengandern geht es weiter mit leichtem Gefälle auf einem Radweg neben der B 80 nach Arenshausen. Hier erreichen wir das Leinetal und fahren auf einem gut ausgebauten, relativ neuen Radweg ohne größere Steigungen oder Gefälle zügig weiter in Richtung Heiligenstadt. Der Radweg folgt der Leine, die heute wohl aufgrund der starken Regenfälle in den letzten Tagen und Wochen viel Wasser führt und teilweise wie ein Wildbach rauscht.

Gegen 11.00 Uhr erreichen wir die Kreisstadt Heiligenstadt, die sich auch mit dem Beinamen Heilbad schmückt. Hier gönnen wir uns nach den schnell durchfahrenen, ersten 18 Kilometern unserer Tour eine kurze Rast.

Vor uns liegt der Aufstieg aus dem Leinetal auf die Höhen des Eichsfeldes. Wir fahren zunächst weiter durch die Heiligenstädter Fußgängerzone und am ehemaligen Ostbahnhof vorbei in Richtung Geisleden. Es geht nun nicht sehr steil, aber doch stetig bergauf. Als erstes erreichen wir schon etwas verschwitzt den Ort Geisleden, kurz danach Heuthen. Neben der zu bewältigenden Steigung zeigt sich nun auch die Sonne, die uns zusätzlich einheizt. Nach einer kurzen Pause in Heuthen geht es steiler ansteigend weiter in Richtung Flinsberg. Kurz vor Flinsberg erreichen wir die 500 m-Höhenmarke und gleichzeitig den sog. Flächen-Mittelpunkt Deutschlands. Von nun ab geht es bergab auf Land- und Kreisstraßen über Flinsberg nach Martinfeld, wo wir gegen 13.00 Uhr eintreffen.

In Martinfeld stärken wir uns nach bis jetzt gefahrenen rund 40 Km im Gasthaus „Am Westerwald“ (Nein, wir haben und nicht verfahren. In der Nähe gibt es tatsächlich einen Höhenzug mit dem Namen Westerwald). Das schöne Wetter lässt es zu, dass wir draußen im Biergarten sitzen und die Eichsfelder Spezialitäten probieren können. Um 14.00 Uhr steigen wir wieder auf unsere Fahrräder und fahren über Ershausen nach Großtöpfer. Kurz hinter Großtöpfer verlassen wir das Eichsfeld und kommen nach ca. 4 Km nach Frieda im Werra-Meißner-Kreis.

Nach einem kurzen Abstecher nach Aue fahren wir entlang der Werra nach Eschwege, wo unsere Tour nach rund 60 Km gegen 15.30 Uhr endet. Wir nutzen die Wartezeit auf unseren Zug für einen Kaffee vor dem Bahnhofs-Bistro bevor es um 16.05 Uhr wieder mit einem CANTUS-Zug nach Eichenberg weitergeht. In Eichenberg haben wir direkten Anschluss nach Kassel. Im Zug sind bereits mehrere andere Radfahrer mit ihren Rädern, so dass wir uns auf die beiden Fahrradabteile vorn und hinten im Zug verteilen müssen. Heike, Klaus und Michael K. verlassen nach Verabschiedung und dem Versprechen, dass sich alle am Sonntag den 17.09. zur Edersee-Rundfahrt wieder treffen, in Niedervellmar den Zug und fahren per Fahrrad weiter nach Hause. Michael M., Jürgen und Norbert fahren noch bis zum Hauptbahnhof und stellen beim Auseinandergehen fest, dass wieder einmal eine schöne Tour hinter uns liegt, die wir durchaus erneut in das Programm für 2018 aufnehmen können.