Rotkäppchen-Tour 2017

Rotkäppchentour – Sonntag d. 8. Okt. 2017 – von Treysa nach Bad Hersfeld – 66 km

Das Sturmtief Xavier, der bereits Tags zuvor den Fahrplan der DB durcheinandergewirbelt hatte, konnte für die 35 Minuten verspätete Abfahrt des Regionalexpress nach Treysa nicht verantwortlich gemacht werden. Es war vielmehr ein technischer Defekt am Steuerwagen des Zuges, der die Geduld von Klaus, Michael K. und Norbert auf die Probe stellte. Entgegen der Wetterprognose empfing uns bei der Ankunft in Treysa ein Wechsel aus Sonne und Wolken. Um 10 Uhr 45 starteten wir auf der ehemaligen Bahntrasse, die aufwendig zum Komfortradweg ausgebaut wurde, in Richtung Bad Hersfeld. Zügig durchqueren wir das Schwalmtal und passieren Loshausen. Das Storchennest auf dem Schornstein der alten Molkerei ist bereits verlassen. Eine Schar Gänse begrüßt schnatternd. Ein leichter Rückenwind lässt uns gut vorankommen und wir passieren die ehemaligen Bahnhöfe der Orte  Neukirchen, Ottrau. Ständig steigt nun die Strecke um etwa 3 % an. Nach etwa 40 km Fahrt erreichen wir den höchsten Punkt der Tour auf etwa 420 m in der Nähe des Ortes Olberode. Nun geht es bergab, wegen der mit herbstlichem Laub und kleinen Ästen bedeckten Piste in etwas gedrosseltem Tempo. Wir machen einen kurzen Stopp oberhalb der Ortschaft Hausen mit dem Renaissanceschloss der Familie von Dörnberg und erinnern uns an das Kartoffelfest im Ort, wo wir uns bei der vorjährigen Tour am Tag der Einheit die leckeren Kartoffelpuffer schmecken ließen. Die heutige Pause fällt etwas weiter in Kirchheim weniger romantisch bei MC D. aus. Viele Menschen, viele Autos.  Nach schnellem Genuss von Cappuccino und Erdbeertorte geht es weiter in Richtung Niederaula und im Tal der Fulda Richtung Bad Hersfeld. Dunkle Wolken ziehen auf und etwa 5 km vor unserem heutigen Etappenziel fängt es an leicht zu regnen. Nach 66 km erreichen wir um 14 Uhr 40 den Bahnhof und warten auf den Zug, denn die Anzeigetafel zeigt eine Verspätung wegen Bauarbeiten um 15 Minuten an. Es war wohl nicht die Woche der Deutschen Bahn!? Aber für uns FSG Radler ein sportlicher, erlebnisreicher Tag im frühen Herbst.

N.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert