Abschlussbericht der Sparte Radfahren 2023

Werte Sportfreundinnen und Sportfreunde,

kurz vor dem Jahresende möchten wir als Spartenleitung ein kleines Resümee unserer Aktivitäten des zurückliegenden Jahres ziehen.
Wir konnten von unseren 13 geplanten Radtouren insgesamt 12 Touren durchführen und haben nur eine Tour aufgrund suboptimaler Witterungsverhältnisse ausfallen lassen müssen.

Das Highlight im Jahr 2023 war die Mehrtagestour durch Ostwestfalen. Uns werden sowohl die kräftezehrenden und schweißtreibenden Anstiege sowie das sonnig-heiße Wetter und die Bilderbuch-Landschaften in Erinnerung bleiben – einigen auch der kurze Besuch eines Schützenfestes in Dahl PB 😉

Neben altbekannten Radtouren wie die ausnahmslos tolle Fahrt durch die schöne Rhön oder auch die abwechslungsreiche Fahrt durch das Eichsfeld (mit modifizierter Streckenführung, Dingelstädt, Kanonenbahn), haben wir auch die von Norbert neu vorgeschlagene 3E-Flüsse Tour (Eder, Elbe, Ems) erstmals gefahren.

Ein weiteres Highlight war natürlich auch das gelungene Sommerfest in Immenhausen – hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön an Karola & Michael.

Als Jahresfazit können wir mit insgesamt 106 Teilnahmen auf unsere Sparte stolz sein.

Zusammen haben wir insgesamt 9.470 km geradelt – dies ist der höchste Wert seit unseren Aufzeichnungen und nur dank Eurer Beteiligungen möglich geworden.

Alle anderen Einzelauswertungen siehe die Jahresauswertung 2023.
An dieser Stelle auch ein Dank an die fleißigen Schreiber unserer Tourberichte: Michael K. Norbert sind hier hervorzuheben!

Michael und ich werden in den nächsten Wochen den Tourenplan 2024 auf Grundlage Eurer Rückmeldungen/Anregungen aus dem Abschlusstreffen im November übernehmen und daraus wieder einen hoffentlich abwechslungsreichen Radfahrkalender erstellen.

Natürlich mit dabei: Die in unserer Radsportgruppe beliebte Mehrtagestour! Die Mehrtagestour wird im kommenden Jahr die „Fulda-/Rhöntour“ (rund um Fulda, Milseburg u. Nüsttal) sein, die Michael M. beim Jahresabschluss vorgestellt hat.

Wir übersenden Euch den Tourenplan 2024 rechtzeitig Ende Dezember/Anfang Januar und hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder viele bekannte Gesichter – und sehr gerne auch neue Gesichter – auf unseren erlebnisreichen Touren durch Nordhessen, Osthessen, NRW sowie den angrenzenden Bundesländern (Niedersachsen, Thüringen) begrüßen können.

Und immer daran denken: Radsport ist gesund und nachhaltig!

Wir wünschen Euch an dieser Stelle ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch sowie alles Gute für ein gesundes, glückliches und „pannenfreies“ neues Jahr 2024.

Sportliche Grüße und bleibt gesund!

Eure Spartenleitung Radfahren der FSG 65

Michael & Klaus

Tourbericht zur „Drei Flüsse-Fahrt“ am 21.10.2023

FSG 65-Radfahrsparte

Tourbericht zur „Drei Flüsse-Fahrt“ am 21.10.2023

Am 21.10.2023 stand die „Drei Flüsse-Fahrt“ auf dem Jahresprogramm der FSG 65-Radfahrsparte. Die Tour war von Norbert Z. ausgearbeitet und vorgeschlagen worden und wurde in diesem Jahr zum ersten Mal gefahren. Bei den drei Flüssen handelt es sich um die Eder, Elbe und Ems. Was zunächst nach einer Tour durch ganz Norddeutschland klingt, entpuppt sich auch für Nicht-Eingeweihte schnell als eine rund 70 km lange Strecke durch das schöne Nordhessen, denn auch hier gibt es Flüsse mit den Namen Elbe und Ems.

Startpunkt der Tour war der Bahnhof in Wabern, wo sich die insgesamt 8 Teilnehmer um 09.00 Uhr trafen. Mitgefahren sind Angela B., Anna B., Norbert Z., Michael M., Klaus B., Klaus W., Dieter M. und Michael K. Pünktlich zum Tourstart hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne kam heraus. Bei Temperaturen um die 10 Grad ging es zunächst nach Zennern und auf einer Umleitungsstrecke auf meist geschotterten Feldwegen bis nach Fritzlar, das südlich umfahren wurde. Hinter Fritzlar wurde das Edertal verlassen und ins Tal der Elbe gewechselt. Teils auf Radwegen, teils auf Nebenstraßen folgt die Strecke der Elbe über Züschen, Altendorf bis Elbenberg. Unterwegs wurde ein kurzer Halt am Sauerbrunnen eingelegt, wo ein gefasster Brunnen in einem kleinen Gebäude aus dem 17.Jahrhundert für jeden zugänglich, salzhaltiges Wasser liefert.

In Elbenberg begann der Anstieg aus dem Elbetal über einen Höhenrücken ins Emstal. Das Steilstück ist nur rund 300 m lang, beginnt bereits im Ort Elbenberg und endet kurz hinter dem Ortsausgang. Hier war eine erste Verschnaufpause notwendig, bevor es in flotter Fahrt hinunter ins Emstal und nach Riede weiter ging.

In Riede kurz nach 11.00 Uhr angekommen, wurde zunächst ein kurzer Abstecher zum dortigen Schloss gemacht, bevor es zu einer Rast bei Norbert Z. weiterging, der nicht weit entfernt vom Schloss wohnt. Dort gab es nach einem Erfrischungsgetränk eine wohlschmeckende Hühnersuppe, die Norbert und seine Frau vorbereitet hatten und die nach rund 30 km Fahrt bei doch kühleren Temperaturen bei allen Teilnehmern gut ankam.


Erlebnisreiche Dreitagestour durch Ostwestfalen

Bericht über die diesjährige 3-Tages-Tour der FSG 65-Radfahrsparte

Erlebnisreiche Dreitagestour durch Ostwestfalen bei bestem Fahrradwetter

Die diesjährige 3-Tages-Tour der FSG 65-Fahradsparte führte vom 16. bis 18.Juni 2023 durch einen Teil Ostwestfalens. Start- und Endpunkt der Tour war der Ort Hümme bei Hofgeismar.

Sehr erfreulich war die große Zahl von 14 Mitgliedern, die sich zur Teilnahme an der vom Höhenprofil her gesehen anspruchsvollen Tour in bisher kaum bekanntes Terrain angemeldet hatten.

Tag 1 : Hofgeismar OT Hümme – Schwalenberg (69 km)

Fast pünktlich versammelten sich vierzehn Teilnehmer: Angela B. , Peter K., Martina K., Thomas K., Karola K., Michael K., Christiane M., Michael M., Monika S., Hans Jürgen S., Dieter M., Heike W., Klaus W., Norbert Z. – die Mehrzahl der „Generation über 50“ angehörend – vor dem so genannten Mehrgenerationen Haus in Hümme. Das etwa hundert Jahre alte Bahnhofsgebäude wurde durch einen Verein zu einer Begegnungsstätte umgebaut und dafür im letzten Jahr mit dem Deutschen Denkmalpreis ausgezeichnet.

Von dort ging es zunächst den abschüssigen Radweg hinab zum Diemelfluss, dem wir bis zur Mündung in Bad Karlshafen folgten. Der Radweg dorthin ist in einem sehr guten asphaltierten Zustand. Interessant die Tunneldurchfahrt nach kurzem steilem Aufstieg in der Nähe von Deisel.

Bild: Tunneleingang ehem. Carlsbahn bei Deisel

Nach Ankunft in der barocken Hafenstadt wurde eine Pause am Hafenbecken eingelegt. Eine Schiffsschleusung zur Weser hin der mit hohem Aufwand neu gebauten Schleusenanlage konnten wir leider nicht beobachten.

Bild: Erste kurze Rast am Hafen in Bad Karlshafen

Weiter ging es über die neue Brücke auf die rechte Uferseite an der Weser entlang mit stetigem Gegenwind und steigenden Temperaturen. Nach 36 km Fahrt und Wechsel auf die linke Seite der Weser erreichten wir Wehrden und den Biergarten des Restaurants Fährklause. Dort wurden für die weitere Fahrt frische Kräfte gesammelt, denn es sollte bald die Ostwestfälische Berg- und Talfahrt folgen.

Bild: Kaffeepause in Wehrden direkt am Weserufer

Höxter umfuhren wir am südwestlichen Ortsrand. Im nervigen Verkehrsaufkommen ging es in Richtung der Orte Lütmarsen, Ovenhausen, Eilversen, Vörden, immer bergauf bergab, bis zur Abtei Marienmünster, wo wir eine Pause einlegten und den Blick auf den gepflegten Abteigarten werfen konnten. Nach weiteren neun km. fuhren wir mit sportlicher Gelassenheit dem Tagesetappenzielort Schwalenberg entgegen, das wir nach 70 km auf denkmalgerechtem Holperpflaster erreichten. Im Hotel Malkasten wurden wir gut untergebracht.

Bild: Ankunft im Hotel Malkasten in Schieder/Schwalenberg

Nach einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Hotels, das seinen Namen einer umfangreichen Bildersammlung verdankt, wagten einige Unentwegte den steilen Aufstieg zu der über dem Ort gelegenen Burg. Von dort aus eröffnete sich der „Grafen“ Blick auf die Fachwerkidylle des Ortes und die weite Landschaft. All die Mühen des Tages waren verges-sen.

Tag 2 : Schwalenberg – Bad Driburg/Siebenstern (77 km)

Ausgeruht trafen sich die Teilnehmer am Samstag um 08. 00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück.

Heute stand der anspruchsvollste Teilabschnitt der diesjährigen 3-Tages-Tour auf dem Programm. Der zu bewältigende Abschnitt war mit rund 80 km der längste und auch vom Höhenprofil her gesehen herausforderndsten Teil der Tour.

Pünktlich um 09.00 Uhr erfolgte der Start zum ersten Teilziel, der Stadt Bad Lippspringe. Nach Abklärung ein paar kleinerer Orientierungsprobleme, wie sie auf einer Tour in bisher unbekanntem Terrain normal sind, erreichten wir in zwei Gruppen den Ortausgang von Steinheim. Vor einem Rewe-Markt wurde kurz gerastet und es bestand Gelegenheit, die Getränkevorräte zu ergänzen.

Die Außentemperatur hatte inzwischen schon wieder ein schweißtreibendes Niveau angenommen; es wehte allerdings ein leichter Wind, der Kühlung brachte, aber beim Fahren auch als deutlicher Gegenwind spürbar war.

Von Steinheim ging es weiter über Ottenhausen und Vahlhausen auf gut ausgebauten Radwegen und zum Teil auch auf wenig befahrenen Landstraßen bis nach Horn-Bad Meinberg. Das Höhenprofil auf diesem Streckenabschnitt war moderat.

Der erste, insbesondere die nur mit Muskelkraft fahrenden Teilnehmer fordernde Aufstieg begann in Horn. Hier verläuft der Radweg parallel zur B 1, die hier über das Eggegebirge in die Paderborner Ebene führt. Auf halber Höhe wurde ein Hinweisschild zu den bekannten „Externsteinen“ passiert, die hier nur 1,3 km entfernt sind, aber aus Zeitgründen nicht besucht werden konnten. Nach Erreichen der Passhöhe und einer kurzen Verschnaufpause ging es zügig auf dem gut ausgebauten Radweg hinunter ins Tal. Die erste Ortschaft, die gegen 12.15 Uhr erreicht wurde, war Kohlstädt. Von hier verläuft der Radweg ohne Steigungen weiter nach Schlangen und Bad Lippspringe.

Bad Lippspringe wurde nach rund 40 km Fahrstrecke gegen 13.00 Uhr erreicht. Hier bestand Gelegenheit, sich bei einem Eis zu erfrischen und die Akkus der E-bikes wieder aufzuladen.

Nach einer kurzen Abstimmung starteten wir gegen 14.00 Uhr in zwei Gruppen nach Paderborn. Die geplante „Schleife“ über Schloss Neuhaus auslassend, durchfuhren wir die Innenstadt von Paderborn und weiter in Richtung Warburg aus der Stadt heraus. Die nach Warburg führende Straße nach links verlassend, folgten wir dem neben der Landstraße verlaufenden Radweg nach Dahl.

Auch wenn die Steigung aus Paderborn heraus nach Dahl moderat war, war sie doch lang und schweißtreibend, insbesondere dadurch, dass kaum Schatten auf diesem Teilabschnitt vorhanden war.

Die erste Gruppe fuhr von Dahl weiter auf Straße in östlicher Richtung bis zu einem Abzweig nach Herbram, die zweite Gruppe folgte einem Radweg in südlicher Richtung. Dort traf man am Ortsrand von Dahl auf ein beginnendes Schützenfest und wurde herzlich zu einem kurzen Aufenthalt eingeladen.

Die erste Gruppe musste auf ihrem Weg eine starke, serpentinenartige Steigung überwinden, um anschließend wieder bergabwärts nach Herbram zu fahren. Von Herbram ging es weiter wieder aufwärts nach Herbramwald und von dort über einen weiteren Berg nach Neuenheerse, das nach rund 75 km und nun doch ziemlich erschöpft erreicht wurde. Von hier wa-ren es nur noch rund 5 km bis zum heutigen Etappenziel Siebenstern bei Bad Driburg. Der Weg bis dorthin verläuft im Wesentlichen abwärts, lediglich kurz vor dem Hotel ist inner-orts noch eine kleine Steigung zu bezwingen.

Das Hotel „Kanne“ erreichte die erste Gruppe gegen 16.45 Uhr. Nach einem problemlosen Einchecken und Fahrrad-Verstauen genossen die Teilnehmer die ersten Kaltgetränke auf der sonnigen Hotelterrasse.

Die zweite Gruppe traf gegen 17.15 Uhr im Hotel ein und gesellte sich dazu.

Alle Teilnehmer waren erschöpft, aber froh und zufrieden, die heutige, doch ziemlich fordernde Etappe mit einer Gesamtlänge von fast 80km in sehr hügeligem Gelände und bei wirklich sommerlichen Temperaturen geschafft zu haben.

Der an diesem Abend im Hotel stattfindende Grillabend im Hotel Kanne kam nach der schweren Strecke gerade recht. Nach einer Duschpause trafen sich die Teilnehmer wieder um 19.00 Uhr auf der immer noch sonnigen Hotelterrasse und genossen den Abend bei herrlichem Wetter, Bratwürsten, Grill-Steaks, Kaltgetränken und intensivem Austausch der heutigen Fahrerlebnisse.

Bild : Sonnenterrasse Hotel Kanne in Siebenstern

Tag 3 : Siebenstern/Bad Driburg-Hümme (61 km)

Wie am Vortag trafen sich die Teilnehmer um 08.00 Uhr zum Frühstück. Pünktlich um 09.00 Uhr erfolgte der Start der dritten Etappe mit dem Ziel Hümme. Vor uns lagen noch rund 60 km Fahrstrecke. Das Höhenprofil zeigte einige Steigungen an, die aber im Vergleich zu gestern eher harmlos erschienen. Die erste Steigung begann allerdings gleich nach Verlassen des Ortes Siebenstern. Wir mussten wieder zurück hinauf bis vor Neuenheerse, um die Landstraße nach Dringenberg zu erreichen. Von Dringenberg fuhren wir weiter nach Gehrden. Aus Gehrden heraus erfolgte ein kräftezehrender Anstieg auf das Plateau der War-burger Börde, das bei der Ortschaft Niesen erreicht wurde.

Bild : Fotopause im Bördeland

Von hier ging es mehr oder weniger auf gleichem Höhenniveau bei starker Sonneneinstrahlung ohne schattenspendende Bäume weiter über Peckelsheim, Hohenwepel nach Warburg, das wir gegen 12.00 Uhr erreichten.

Bild : Ankunft in Hohenwepel kurz vor Warburg

In einer Bäckerei in Warbug warteten Kuchen und Kaffee auf uns. Außerdem bestand Gelegenheit, die Akkus der e-bikes für das letzte Teilstück aufzuladen. Nach gut einer Stunde saßen wir wieder auf den Rädern. Vor uns lag nur noch ein etwa 20 km langes Teilstück entlang der Diemel. Gleich am Anfang waren die Fahr- und Bremskünste aber nochmal stark gefordert, da wir über eine sehr steile Kopfsteinpflasterstraße in Warburg hinunter ins Diemeltal fahren mussten. Eine zweite Herausforderung auf dem letzten Teilstück war der Auf-stieg vor dem Ort Haueda; bei mittlerweile wieder hochsommerlichen Temperaturen doch eine schweißtreibende Angelegenheit. Hinter Haueda bleibt der Radweg im Diemeltal und führt über Liebenau, Lamerden an Eberschütz vorbei nach Hümme.

Der Bahnhof in Hümme und damit der Endpunkt der diesjährigen 3-Tages-Tour wurde gegen 14.30 Uhr erreicht. Hier erfolgte die gegenseitige Verabschiedung.

Dabei wurde deutlich, dass die Teilnehmer froh und ein wenig stolz waren, die diesjährige 3-Tagestour mitgefahren zu haben. Die bergige Tour wurde als landschaftlich sehr reizvoll eingestuft, das Wetter war trotz der sommerlichen Temperaturen ideal, die Unterkünfte waren gut ausgewählt, die Wegstrecke abwechslungsreich und gut befahrbar. Die Teilnehmer bedankten sich ausdrücklich für die gute Vorbereitung und Durchführung der Tour bei den Organisatoren Michael M. und Klaus W.

Insgesamt betrug die Fahrstrecke 207 km (Tag 1: 69 km, Tag 2: 77 km, Tag 3: 61 km), die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 15 km/h gefahren wurde. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist unter Beachtung des bergigen Streckenverlaufs und der Tatsache, dass 5 der Teilnehmer nur mit Muskelkraft unterwegs waren, ein sehr respektabler Wert.

Michael K. und Norbert Z.


Die ersten Radtouren 2023

Die ersten beiden Touren der Radfahrsparte wurden im März 2023 bereits gefahren

Obwohl der Frühling noch auf sich warten lässt, hat die Radfahrsparte der FSG 65 im März die ersten beiden Touren des geplanten Programms 2023 schon erfolgreich durchgeführt.

Tour 1 : Kassel – Hann. Münden und zurück

Am 04.03.2023 fand die 1.Jahrestour statt, die traditionsgemäß von Kassel nach Hann Münden und zurück führt. Teilgenommen haben die Sportskameraden Angela, Andreas, Daniel, Michael M., Dieter, Volker, Norbert und Klaus.
Treffen war um 10:30 Uhr an der Hafenbrücke in Kassel. Das Wetter war kühl, aber mit der richtigen Bekleidung durchaus für eine Radtour geeignet. Wie immer ging es vom Parkplatz gegenüber dem OBI-Baumarkt auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Seite der Fulda los und am Stadtteil Wolfsanger vorbei zum Gasthof Roter Kater und weiter auf dem Fulda-Radweg bis nach Hann. Münden. Der Winterblues steckte einigen Teilnehmern noch in den Knochen, der nach einigen außerplanmäßigen Pausen auf der Strecke verlangte. Das Ziel der Tour (HMÜ-Altstadt) wurde gegen 12:00 h erreicht.

Nach einer rund einstündigen Kaffeepause in einem Café am Marktplatz erfolgte der Start der Rückfahrt, die zunächst auf dem gleichen Weg wie die Hinfahrt zurückgelegt wurde. In Höhe der Fulda-Staustufe Wahnhausen haben einige Teilnehmer der Tour der Weg der Hinfahrt verlassen und die Rückfahrt über die Staumauer in Richtung Spiekershausen fortgesetzt. Ein kleines Problem ist hier der Anstieg direkt hinter der Staumauer, der zwar nicht besonders lang, dafür aber ziemlich steil und rutschig ist und in der Regel nur durch Schieben der Räder bezwungen werden kann.

Nach Erreichen der Brücke über die Bahnstrecke Kassel-Hann. Münden als höchsten Punkt des Anstiegs verläuft der Weg auf einer Landstraße bergab nach Spiekershausen und von dort direkt am Fuldaufer weiter nach Sandershausen und zum Parkplatz an der Hafenbrücke, der gegen 16 Uhr erreicht wurde.
Das Wetter hatte sich gut gehalten. Alle Teilnehmer erreichten das Ziel trocken und bei bester Laune.

Tour 2 : Kassel – Melsungen und zurück

Die zweite Tour in diesem Jahr fand drei Wochen später am 25.03.2023 statt. Ziel war diesmal Melsungen. In einer kurzen Telefonkonferenz zwischen den angemeldeten Teilnehmern gegen 07:00 Uhr wurde beschlossen, die Tour durchzuführen, obwohl es in Kassel zu diesem Zeitpunkt stark regnete und der Wetterbericht den ganzen Tag über Wind und starke Regenschauer angekündigt hatte.

Gegen 09.15 Uhr trafen die ersten Teilnehmer am verabredeten Treffpunkt, dem Parkplatz Seglerhaus am Bugasee, ein. Um 09.30 Uhr starteten Michael M., Michael K. Andreas, Dieter und Klaus am Seglerhaus Richtung Messegelände entlang in Richtung Bergshausen. In den Messehallen fand an diesem Wochenende die Technorama statt und bereits vor 10.00 Uhr waren schon viele Parkplätze belegt und größere Besuchergruppen auf dem Weg zur Ausstellung.
Nach der Ortsdurchfahrt von Bergshausen ging es unter der Autobahnbrücke hindurch auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Fuldaseite weiter bis zu der relativ neuen Wander- und Radfahrerbrücke, die nach wenigen Minuten erreicht wurde. An der Brücke wartete bereits der Sportkamerad Norbert Z. Norbert hatte sein Auto in Grifte geparkt und war der aus Kassel kommenden Gruppe entgegengefahren.

Mit jetzt insgesamt sechs Teilnehmern wurde die Tour in Richtung Melsungen fortgesetzt. Der Radweg folgt dem Fuldaufer und führt in einer Schleife bis zur Brücke bei Dittershausen. Nach Überqueren der Brücke verläuft der Weg in Fahrtrichtung gesehen wieder links der Fulda in einem großen Bogen um Dittershausen herum bis zu einer Straßenbrücke. Hier wurde wieder auf die rechte Flussseite gewechselt; mittlerweile war dies schon die dritte Fulda-Überquerung auf weniger als 10 km Fahrstrecke! Der Radweg verläuft weiter nach Guntershausen. An einer Abzweigung kurz hinter Guntershausen wurde bei einem kurzen Stopp beschlossen, auf der rechten Seite der Fulda zu verbleiben und die Fahrt an der Eder-Mündung vorbei nach Grifte fortzusetzen.
Das Wetter hatte sich bis dahin von seiner besseren Seite gezeigt. Außer ein paar kurzen und schwachen Nieselregen-Schauern blieb es trocken und für eine Radtour ausreichend warm. Lediglich der aus südlicher Richtung kommende Gegenwind machte es insbesondere den nur mit Muskelkraft fahrenden Teilnehmern doch etwas zu schaffen.

Von Grifte aus ging es weiter auf einem Radweg neben der Straße nach Guxhagen. Beim Durchfahren der Stadt wurde der Fulda- Radweg wieder erreicht, der nach Büchenwerra weiterführt. Von Büchenwerra verläuft der Radweg durch ein Gebiet mit vielen kleinen Wochenendhäusern bis zu einer Wanderer- und Radfahrerbrücke. Hier wurde die Fulda erneut überquert, jetzt bereits zum vierten Mal am heutigen Tag.

Nach ca. 1,5 km Fahrt auf der rechten Fuldaseite wurde Grebenau erreicht. In Grebenau ist ein kurzer Anstieg notwendig, der aber von allen Teilnehmern problemlos bewältigt wurde. Am Ende des Anstiegs geht es zunächst auf einer wenig befahrenen Landstraße einige hundert Meter geradeaus bevor in flotter Fahrt wieder hinunter ins Fuldatal und weiter nach Wagenfurth gefahren werden kann. Bei immer noch deutlich spürbarem Gegenwind wurde die Tour hinter Wagenfurth über Lobenhausen und an Röhrenfurth vorbei fortgesetzt.
Das heutige Tagesziel Melsungen wurde gegen 12:00 Uhr erreicht. Die Pause im dortigen Café Krone direkt an der Fulda kam gerade zur rechten Zeit, denn nach der zweieinhalb-stündigen Fahrt bei nahezu stetigem Gegenwind brauchten die Teilnehmer wieder eine kleine Stärkung durch Baguettes, ein Kuchenstück, Kaffee oder Kaltgetränke.

Gegen 13:00 Uhr erfolgte der Start zur Rückfahrt nach Kassel, die bis Guxhagen auf dem gleichen Weg wie auf der Hinfahrt gefahren wurde, diesmal jedoch durch einen ordentlichen Rückenwind unterstützt.

Am Anstieg nach Grebenau teilte sich die Gruppe auf: ein Teil der Teilnehmer folgte der Straße hinauf in den Ort, der andere Teil der Gruppe folgte einem Waldweg entlang der Fulda, der ohne Steigung nach Grebenau verläuft, dessen Befahrbarkeit aber nicht bekannt war.

In Grebenau kamen beide Gruppen fast zeitgleich an. Der Waldweg hatte sich als problemlos befahrbar gezeigt. Der Waldweg entlang des Fuldaufers ist somit eine gute Alternative, die Steigungen in und um Grebenau bei zukünftigen Touren zu vermeiden.

Von Grebenau ging es weiter an zahlreichen kleineren Wochenendhäusern vorbei und über die Radfahrer-Brücke nach Büchenwerra und weiter nach Guxhagen. Am Ortsausgang von Guxhagen verabschiedete sich Norbert Z. von der Gruppe. Die Gelegenheit wurde genutzt, um ein paar Gruppenfotos zu machen.

Norbert fuhr vom Ortsausgang Guxhagen auf dem Hinweg zurück nach Grifte zu seinem Auto; der verbliebenen Teilnehmer beschlossen, dem Fulda-Radweg weiter zu folgen. Der Weg verläuft nach Unterquerung der Autobahn zunächst mit leichter Steigung entlang des Bahndamms der Strecke Bebra-Kassel und nach einer auf rund zwei Kilometern auf gleicher Höhe gefahrenen Strecke wieder in einer großen Kurve hinab an das Fuldaufer. Nach Überquerung der Fulda über eine schmale Feldwegbrücke erreicht er nach kurzer Zeit den Ortsrand von Guntershausen. Von hier verläuft er ein Stück auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Flussseite, bevor er über eine Radfahrbrücke wieder auf die rechte Fuldaseite wechselt. Von dieser Stelle sind es nur noch wenige Kilometer über Bergshausen zurück nach Kassel, das von den Teilnehmern gegen 15:00 Uhr erreicht wurde.

Das Wetter hatte sich überraschend gut gehalten; die angekündigten, starken Regenschauer waren ausgeblieben; lediglich der angekündigte Wind hatte sich bewahrheitet. Es wurde bei der Verabschiedung einvernehmlich festgestellt, dass die Entscheidung am Morgen, die Tour trotz des angekündigten, schlechten Wetters durchzuführen, richtig war.

Tourdaten : gefahrene Strecke 74 km; Durchschnittsgeschwindigkeit 17,6 km/h.

Text : MK, Fotos : NZ