Die ersten beiden Touren der Radfahrsparte wurden im März 2023 bereits gefahren
Obwohl der Frühling noch auf sich warten lässt, hat die Radfahrsparte der FSG 65 im März die ersten beiden Touren des geplanten Programms 2023 schon erfolgreich durchgeführt.
Tour 1 : Kassel – Hann. Münden und zurück
Am 04.03.2023 fand die 1.Jahrestour statt, die traditionsgemäß von Kassel nach Hann Münden und zurück führt. Teilgenommen haben die Sportskameraden Angela, Andreas, Daniel, Michael M., Dieter, Volker, Norbert und Klaus.
Treffen war um 10:30 Uhr an der Hafenbrücke in Kassel. Das Wetter war kühl, aber mit der richtigen Bekleidung durchaus für eine Radtour geeignet. Wie immer ging es vom Parkplatz gegenüber dem OBI-Baumarkt auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Seite der Fulda los und am Stadtteil Wolfsanger vorbei zum Gasthof Roter Kater und weiter auf dem Fulda-Radweg bis nach Hann. Münden. Der Winterblues steckte einigen Teilnehmern noch in den Knochen, der nach einigen außerplanmäßigen Pausen auf der Strecke verlangte. Das Ziel der Tour (HMÜ-Altstadt) wurde gegen 12:00 h erreicht.
Nach einer rund einstündigen Kaffeepause in einem Café am Marktplatz erfolgte der Start der Rückfahrt, die zunächst auf dem gleichen Weg wie die Hinfahrt zurückgelegt wurde. In Höhe der Fulda-Staustufe Wahnhausen haben einige Teilnehmer der Tour der Weg der Hinfahrt verlassen und die Rückfahrt über die Staumauer in Richtung Spiekershausen fortgesetzt. Ein kleines Problem ist hier der Anstieg direkt hinter der Staumauer, der zwar nicht besonders lang, dafür aber ziemlich steil und rutschig ist und in der Regel nur durch Schieben der Räder bezwungen werden kann.
Nach Erreichen der Brücke über die Bahnstrecke Kassel-Hann. Münden als höchsten Punkt des Anstiegs verläuft der Weg auf einer Landstraße bergab nach Spiekershausen und von dort direkt am Fuldaufer weiter nach Sandershausen und zum Parkplatz an der Hafenbrücke, der gegen 16 Uhr erreicht wurde.
Das Wetter hatte sich gut gehalten. Alle Teilnehmer erreichten das Ziel trocken und bei bester Laune.
Tour 2 : Kassel – Melsungen und zurück
Die zweite Tour in diesem Jahr fand drei Wochen später am 25.03.2023 statt. Ziel war diesmal Melsungen. In einer kurzen Telefonkonferenz zwischen den angemeldeten Teilnehmern gegen 07:00 Uhr wurde beschlossen, die Tour durchzuführen, obwohl es in Kassel zu diesem Zeitpunkt stark regnete und der Wetterbericht den ganzen Tag über Wind und starke Regenschauer angekündigt hatte.
Gegen 09.15 Uhr trafen die ersten Teilnehmer am verabredeten Treffpunkt, dem Parkplatz Seglerhaus am Bugasee, ein. Um 09.30 Uhr starteten Michael M., Michael K. Andreas, Dieter und Klaus am Seglerhaus Richtung Messegelände entlang in Richtung Bergshausen. In den Messehallen fand an diesem Wochenende die Technorama statt und bereits vor 10.00 Uhr waren schon viele Parkplätze belegt und größere Besuchergruppen auf dem Weg zur Ausstellung.
Nach der Ortsdurchfahrt von Bergshausen ging es unter der Autobahnbrücke hindurch auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Fuldaseite weiter bis zu der relativ neuen Wander- und Radfahrerbrücke, die nach wenigen Minuten erreicht wurde. An der Brücke wartete bereits der Sportkamerad Norbert Z. Norbert hatte sein Auto in Grifte geparkt und war der aus Kassel kommenden Gruppe entgegengefahren.
Mit jetzt insgesamt sechs Teilnehmern wurde die Tour in Richtung Melsungen fortgesetzt. Der Radweg folgt dem Fuldaufer und führt in einer Schleife bis zur Brücke bei Dittershausen. Nach Überqueren der Brücke verläuft der Weg in Fahrtrichtung gesehen wieder links der Fulda in einem großen Bogen um Dittershausen herum bis zu einer Straßenbrücke. Hier wurde wieder auf die rechte Flussseite gewechselt; mittlerweile war dies schon die dritte Fulda-Überquerung auf weniger als 10 km Fahrstrecke! Der Radweg verläuft weiter nach Guntershausen. An einer Abzweigung kurz hinter Guntershausen wurde bei einem kurzen Stopp beschlossen, auf der rechten Seite der Fulda zu verbleiben und die Fahrt an der Eder-Mündung vorbei nach Grifte fortzusetzen.
Das Wetter hatte sich bis dahin von seiner besseren Seite gezeigt. Außer ein paar kurzen und schwachen Nieselregen-Schauern blieb es trocken und für eine Radtour ausreichend warm. Lediglich der aus südlicher Richtung kommende Gegenwind machte es insbesondere den nur mit Muskelkraft fahrenden Teilnehmern doch etwas zu schaffen.
Von Grifte aus ging es weiter auf einem Radweg neben der Straße nach Guxhagen. Beim Durchfahren der Stadt wurde der Fulda- Radweg wieder erreicht, der nach Büchenwerra weiterführt. Von Büchenwerra verläuft der Radweg durch ein Gebiet mit vielen kleinen Wochenendhäusern bis zu einer Wanderer- und Radfahrerbrücke. Hier wurde die Fulda erneut überquert, jetzt bereits zum vierten Mal am heutigen Tag.
Nach ca. 1,5 km Fahrt auf der rechten Fuldaseite wurde Grebenau erreicht. In Grebenau ist ein kurzer Anstieg notwendig, der aber von allen Teilnehmern problemlos bewältigt wurde. Am Ende des Anstiegs geht es zunächst auf einer wenig befahrenen Landstraße einige hundert Meter geradeaus bevor in flotter Fahrt wieder hinunter ins Fuldatal und weiter nach Wagenfurth gefahren werden kann. Bei immer noch deutlich spürbarem Gegenwind wurde die Tour hinter Wagenfurth über Lobenhausen und an Röhrenfurth vorbei fortgesetzt.
Das heutige Tagesziel Melsungen wurde gegen 12:00 Uhr erreicht. Die Pause im dortigen Café Krone direkt an der Fulda kam gerade zur rechten Zeit, denn nach der zweieinhalb-stündigen Fahrt bei nahezu stetigem Gegenwind brauchten die Teilnehmer wieder eine kleine Stärkung durch Baguettes, ein Kuchenstück, Kaffee oder Kaltgetränke.
Gegen 13:00 Uhr erfolgte der Start zur Rückfahrt nach Kassel, die bis Guxhagen auf dem gleichen Weg wie auf der Hinfahrt gefahren wurde, diesmal jedoch durch einen ordentlichen Rückenwind unterstützt.
Am Anstieg nach Grebenau teilte sich die Gruppe auf: ein Teil der Teilnehmer folgte der Straße hinauf in den Ort, der andere Teil der Gruppe folgte einem Waldweg entlang der Fulda, der ohne Steigung nach Grebenau verläuft, dessen Befahrbarkeit aber nicht bekannt war.
In Grebenau kamen beide Gruppen fast zeitgleich an. Der Waldweg hatte sich als problemlos befahrbar gezeigt. Der Waldweg entlang des Fuldaufers ist somit eine gute Alternative, die Steigungen in und um Grebenau bei zukünftigen Touren zu vermeiden.
Von Grebenau ging es weiter an zahlreichen kleineren Wochenendhäusern vorbei und über die Radfahrer-Brücke nach Büchenwerra und weiter nach Guxhagen. Am Ortsausgang von Guxhagen verabschiedete sich Norbert Z. von der Gruppe. Die Gelegenheit wurde genutzt, um ein paar Gruppenfotos zu machen.
Norbert fuhr vom Ortsausgang Guxhagen auf dem Hinweg zurück nach Grifte zu seinem Auto; der verbliebenen Teilnehmer beschlossen, dem Fulda-Radweg weiter zu folgen. Der Weg verläuft nach Unterquerung der Autobahn zunächst mit leichter Steigung entlang des Bahndamms der Strecke Bebra-Kassel und nach einer auf rund zwei Kilometern auf gleicher Höhe gefahrenen Strecke wieder in einer großen Kurve hinab an das Fuldaufer. Nach Überquerung der Fulda über eine schmale Feldwegbrücke erreicht er nach kurzer Zeit den Ortsrand von Guntershausen. Von hier verläuft er ein Stück auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Flussseite, bevor er über eine Radfahrbrücke wieder auf die rechte Fuldaseite wechselt. Von dieser Stelle sind es nur noch wenige Kilometer über Bergshausen zurück nach Kassel, das von den Teilnehmern gegen 15:00 Uhr erreicht wurde.
Das Wetter hatte sich überraschend gut gehalten; die angekündigten, starken Regenschauer waren ausgeblieben; lediglich der angekündigte Wind hatte sich bewahrheitet. Es wurde bei der Verabschiedung einvernehmlich festgestellt, dass die Entscheidung am Morgen, die Tour trotz des angekündigten, schlechten Wetters durchzuführen, richtig war.
Tourdaten : gefahrene Strecke 74 km; Durchschnittsgeschwindigkeit 17,6 km/h.
Text : MK, Fotos : NZ