Reisebericht Diemel-Tour am 06.09.2020

Auf dem Tourenprogramm der FSG 65-Radfahrsparte stand am 06.09.2020 die sogenannte Diemel-Tour. Die Diemel-Tour ist bereits die fünfte Radtour, die seit der Wiederaufnahme des Fahrprogramms nach den Corona-Einschränkungen gefahren wurde. Die erste Tour war die Eichsfeld-Tour am 11.06, gefolgt von der Rhön-Tour am 04.07., der Edersee-Rundfahrt am 25.07. und der Ahnetal-Tour am 15.08.2020.

Treffpunkt zur diesjährigen Diemel-Tour war um 07.15 Uhr am Kasseler Hauptbahnhof. Mit einem Zug der RB4 starteten Christiane und Michael M. sowie Karola und Micheal K. um 07.28 Uhr in Richtung Korbach. In Obervellmar stiegen Dieter M., in Weimar Klaus W. und in Wolfhagen  Norbert Z. zu.

Gut gelaunt und ohne Platzprobleme für die mitgeführten Fahrräder wurde Korbach kurz vor 09.00 Uhr erreicht. Der Anschlusszug lief pünktlich auf dem Nachbargleis ein und fuhr um 09.10 Uhr in Richtung Brilon weiter. Mit im Zug waren noch weitere Radfahrer-Gruppen mit ihren Rädern. Dank des umsichtigen Bahnpersonals und des in den modernen Triebwagen vorhandenen, großzügigen Platzangebots für die Fahrrad-Verstauung war dies aber kein Problem.

Der Bahnhof Usseln als Startort der Tour wurde um 09.25 Uhr erreicht. Usseln liegt rund 600m hoch; entsprechend frisch waren die Umgebungstemperaturen um diese Uhrzeit.  Aufgrund vorliegender Erfahrungen aus früheren Diemel-Touren waren die Teilnehmer/innen aber gut vorbereitet; so hatte jeder für die ersten Kilometer der Tour ein Paar Handschuhe dabei.

Der Diemel-Radweg führt von Usseln auf geschotterten oder asphaltierten Wegen mit deutlich merkbarem Gefälle hinunter nach Hemminghausen, das nach flotter Fahrt bereits nach rund 15 Minuten erreicht wurde. Ohne größere Pausen ging es weiter auf gut befahrbaren Radwegen, teilweise aber auch auf Land- und Kreisstraßen, über Deisfeld und Giebringhausen weiter bis zur Diemelsee-Staumauer.

Hier fand die erste  kurze Rast nach 18 km Fahrstrecke statt. Nach Erstellung der obligatorischen Erinnerungsfotos wurde die Fahrt entlang der Diemel abseits von Straßen durch schöne Wald- und Wiesengebiete fortgesetzt. Kurz vor dem nächsten Ort Padberg verlässt der Radweg das Diemelufer und führt hinauf zur Mitte des Ortes. Problem ist der damit verbundene, steile und lange Aufstieg, den nur Michael M. und Klaus W. ohne abzusteigen bewältigten. Glückwunsch an dieser Stelle für die schweißtreibende und gute Kondition erfordernde Leistung, die ohne elektrische Unterstützung erbracht wurde!    

Von Padberg führt der Radweg wieder abwärts zurück ins Diemeltal, wo als nächstes eine große Papierfabrik erreicht wird, die umfahren werden muss. Das anschließende, hauptsächlich im Wald verlaufende Teilstück des Diemel-Radwegs ist seit der letzten Tour verbreitert und asphaltiert worden, was von allen Teilnehmern, die den Weg von früheren Touren kannte, sehr begrüßt wurde. Das Teilstück lässt sich jetzt bis vor Marsberg schnell durchfahren, hat aber weiterhin zum Teil sehr enge Kurven, die eine entsprechend angepasste Geschwindigkeit erfordern.

Marsberg wurde um 12.00 Uhr erreicht. Trotz zahlreicher Kommunionsfeiern  war schnell ein Lokal für die Mittagspause gefunden. Nach schmackhaften und zügig  servierten Speisen und Getränken wurde die Fahrt gegen 13.15 Uhr fortgesetzt.

Von Marsberg verläuft der Diemel-Radweg entlang einer Bahnstrecke an Westheim vorbei, unterkreuzt die Autobahn A44 und führt weiter durch Wrexen, an Scherfede vorbei nach Wethen und weiter bis Germete. Der Weg ist unterwegs meist asphaltiert und für durch offenes Gelände. Kleinere Steigungen vor Wethen und Germete sind vorhanden, wurden aber von allen Teilnehmern problemlos gemeistert.

Hinter Germete verläuft der Diemelradweg weiter zum nicht mehr weit entfernten Warburg. Aufgrund der positiven Erfahrung mit der RB 4 am Morgen entschieden sich die Teilnehmer aber, nicht nach Warburg als Ziel für die Rückreise, sondern rund 6 Km weiter nach Volkmarsen zu fahren. Vor Volkmarsen war der vorhanden Radweg auf rund 2 Km gesperrt. Es befindet sich aber ein neuer, breiter Radweg im Bau, der bereits geschottert und gewalzt ist und gut befahren werden konnte. Die Nutzung der angezeigten Umleitung war damit unnötig.

Nach einer Tasse Cappuccino oder Kaffe in einem Cafe am Ortseingang wurden die letzten Kilometer bis zum Bahnhof in Volkmarsen zügig zurückgelegt. Der Bahnhof wurde um 16.20 Uhr nach insgesamt rund 76 km Fahrstrecke erreicht. Neben der Gesamtfahrstrecke zeigte der Fahrrad-Computer eine Durchschnitts-Geschwindigkeit von 18,7 Km/h und eine Kalorienverbrauch von über 1700 kcal an.

Wie erhofft war im RB 4- Zug um 16.37 Uhr genug Platz für die Fahrräder und die Tour-Teilnehmer selbst, so dass Kassel-Wilhelmshöhe problemlos und pünktlich um 17.20 Uhr erreicht wurde. Die Teilnehmer stellten zusammenfassend fest, dass man wieder einmal eine schöne Radtour durch eine landschaftlich reizvolle Umgebung erlebt hat, bei der auch das Wetter, wie bei den meisten Touren der FSG 65-Radfahrsparte in der Vergangenheit, hervorragend mitgespielt hat. Alle freuen sich schon auf die nächste Tour am 03.10.2020, bei der von Treysa nach Bad-Hersfeld auf einer ehemaligen Bahnstrecke gefahren wird.


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