Tour durch das Biosphärenreservat Rhön

FSG65 Radsparte
Tour durch das Biosphärenreservat Rhön
auf dem Kegelspiel- Ulstertal- Milseburgradweg
Samstag 9. Juli 2022

Wieder einmal stand eine der landschaftlich reizvollsten Radtouren auf dem Jahresprogramm der FSG. Klaus, Michael und Norbert waren dem Kasseler Documenta Trubel entgangen und waren bei angenehmen Wetterverhältnissen an den Start gegangen, der nach einer kurzweiligen Fahrt im überfüllten Cantus um 9 Uhr 26 in Hünfeld erreicht wurde.

Im Vergleich zum Lahnradweg, auf dem wir drei Tage lang im Juni durchgeschüttelt wurden ist der auf einer ehemaligen Bahnstrecke angelegte Kegelspielradweg ein komfortabel ausgebauter Premiumradweg. Nach Überquerung des Klausmarbacher Viadukts ging es in Begleitung eines Nieselregens vorwärts in Richtung Wenigentaft.

Nach etwa 15 km musste ein kurzer Halt eingelegt werden um den stärker werdenden Regen mit passender Bekleidung abzuwehren. Den nächsten markanten Punkt der Tour erreichten wir nach 20 km kurz vor Wenigentaft. Dort erinnert ein Kolonnenfahrweg an den Verlauf der ehemaligen Grenze zur DDR. Inzwischen hatte der Wettergott ein Einsehen und begleitete uns nun mit einem Wechsel aus Sonne und Wolken. Am Ortsrand von Buttlar, benannt nach dem alten Adelsgeschlecht das seinen Stammsitz im dortigen Renaissance Schloss hatte, ging es weiter entlang der Ulster nach Geisa. Nach 43 Kilometer wurde der idyllische Ort Tann erreicht. Die dort geplante Mittagspause im Gasthof „Zur Krone“ musste wegen einer geschlossenen Gesellschaft auf ein Café mit Biergarten verlegt werden.

Hinter dem Dörfchen Aura gelangten wir auf den Milseburgradweg. Liebliche Landschaft, weidendes Rhöner Höhenvieh und schwitzende FSGler. Nun ging es die nächsten 15 km auf der ehemaligen Bahnstrecke stetig bergan, bis zum Portal des Milseburgtunnels. Dort hatten wir den sprichwörtlichen Höhepunkt der Tour erreicht und Zeit zu verschnaufen. In flotter Fahrt ging es dann durch den 1172 Meter langen, 1889 durch den Fels getriebenen Tunnel hinunter in Richtung Fulda. Die immer mit leichtem Gefälle versehene Strecke entschädigte für die bewältigten Anstiege und ließ uns das Ziel Fulda nach 82 km erreichen. Wunderschön, der Rückblick aus dem Bahnfenster auf das Panorama der Rhönlandschaft.

Norbert