Hann Münden-Bad nach Sooden-Allendorf

Reisebericht Radtour Hann Münden-Bad nach Sooden-Allendorf und zurück am 20.08.2022

Obwohl der Regen nach der langen Trockenzeit dringend erwartet wurde, kam er am Morgen des 20.08.2022 doch etwas überraschend und unpassend. Kurz vor Anreisebeginn der Teilnehmer fing es gegen 07.30 Uhr an, merklich und anhaltend zu schauern. Dies ließ Zweifel bei den gemeldeten Teilnehmern der Tour aufkommen, führte zu einigen Telefonaten und auch zu Absagen. Letztendlich wurde aber auf das bisher vorhandene Glück der FSG 65-Radfahrsparte in Bezug auf das Wetter gesetzt und die Tour um 08.30 Uhr wie geplant gestartet. Die Richtigkeit der Entscheidung wurde kurz danach bestätigt; der Regen hörte auf und es wurde eine Fahrt bei immer mehr Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Vom Treffpunkt auf dem Parkplatz am Bahnhof Hann-Münden fuhren die Teilnehmer Heike und Klaus W., Norbert Z., Dieter M. und Michael K. zunächst bis zum Werratal-Radweg , der, in Quellrichtung der Werra gesehen, rechts in Richtung Laubach verläuft. Der Radweg führt durch Gartengrundstücke verlaufend aus der Stadt heraus und auf geschotterten, teilweise gepflasterten und engen Wegen, die einen Gegenverkehr ohne abzusteigen kaum zulassen, direkt am Werra-Ufer entlang bis unter die Eisenbahn- und Autobahn- Brücken bei Laubach. Von dort verläuft er weiter auf der rechten Werra-Seite über Oberrode und an Hedemünden vorbei bis in den kleinen Ort Blickershausen, der bereits im Werra-Meißner-Kreis liegt.

Von Blickershausen ging es zügig weiter meist am Werraufer entlang ohne jegliche Steigungen oder Gefälle auf dem in diesem Bereich asphaltierten und breiten Radweg bis nach Ermschwerd. Hinter Ermschwerd gibt es einen kurzen aber heftigen Anstieg, der aber von allen Teilnehmern problemlos bewältigt wurde. Etwa einen Kilometer weiter wurde Witzenhausen erreicht.

Da die Radweg-Brücke bei Unterrieden immer noch gesperrt ist, musste der Umleitung über die Werrabrücke auf das linke Flussufer gefolgt und auf dem Radweg neben der B 80 bis zum Abzweig nach Unterrieden weiter gefahren werden. In Unterrieden wurde wieder der Werratal-Radweg erreicht und es ging weiter nach Werleshausen am Fuße des Ludwigsteins.

Während einer kurzen Rast in Werleshausen erläuterte Michael K., dass man sich momentan auf ursprünglich thüringischem Gebiet befindet, das erst nach Abschuss des sogenannten Wanfrieder Abkommens im September 1945 durch Gebietstausch Teil der amerikanisch besetzten Zone und damit von Hessen wurde.

Von Werleshausen führt der Radweg zunächst breit und asphaltiert, später als schmaler, roter Sandstein-Schotterweg entlang der Werra in einem großen Bogen und Überfahren der ehemaligen Zonengrenze nach Lindewerra in Thüringen. Von Lindewerra folgt der Radweg dem ehemaligen Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen, der allerdings nicht mehr aus zwei Betonstreifen besteht, sonder gut asphaltiert ist, nach Wahlhausen. Hinter Wahlhausen verlässt er thüringisches Gebiet und erreicht kurz danach den Stadtteil Allendorf. Das heutige Ziel wurde problemlos und ohne Pannen bereits gegen 11.00 Uhr erreicht. Die Fahrstrecke betrug zu diesem Zeitpunkt rund 38 km.

In Bad Sooden-Allendorf fand am Tour- Wochenende das traditionelle Ernte- und Heimatfest statt, dessen Zelte und Fahrgeschäfte man vom Allendorfer Ufer gut auf dem auf einer Insel zwischen zwei Werra-Armen gelegenen Festplatz erkennen konnte.

Vom Stadtteil Allendorf fuhren die Teilnehmer über die drei Werra-Brücken und unter der Bahnstrecke Eichenberg-Bebra hindurch in den Stadtteil Bad Sooden. Nach einer kurzen Rundfahrt durch den Kurpark wurde von einem Teil der Gruppe ein Restaurant mit Außensitzplätzen unter hohen Bäumen und vom anderen Teil eine in der Nähe gelegene Eis-Diele aufgesucht und für eine etwas längere Pause genutzt.

Gegen 12.45 Uhr erfolgte der Start der Rück-Tour. Zunächst wurde dem Gradierwerk in Bad Sooden ein kurzer Besuch abgestattet.

Danach fuhr die Gruppe wieder über die drei Werra-Brücken zurück nach Allendorf und von dort auf dem gleichen Weg nach Hann Münden zurück, auf dem auch die Hinfahrt erfolgt war. Die rund 20 km bis Witzenhausen wurden ohne größere Aufenthalte relativ schnell durchfahren und Witzenhausen bereits gegen 14.00 Uhr erreicht. An der Werra-Brücke erfolgte ein kurzer Halt; zwei der Teilnehmer machten einen Abstecher zu einer kleinen Bio-Brauerei, die aber bereits geschlossen hatte. Es wurde daher entschieden, keine weitere Pause einzulegen und direkt nach Hann Münden weiter zu fahren.

Ab Witzenhausen konnte man voraus nach Westen schauend erste dunkle Wolken am Horizont erkennen. Kurz vor Erreichen der beiden großen Bahn- und Autobahn-Brücken bei Laubach begann es stark zu regnen. Glücklicherweise befindet sich in diesem Bereich ein Sportplatz mit einem Gebäude, das über ein Vordach verfügt und guten Regenschutz bietet.
Das Regenschauer dauerte knapp eine halbe Stunde; dann konnten die letzten rund 5 km Fahrstrecke angegangen werden. Der Bahnhof in Hann-Münden wurde gegen 16.00 Uhr ohne weitere Störungen oder Probleme erreicht.

Die Teilnehmer waren sich bei der Verabschiedung einig, dass die Entscheidung, trotz des Regenschauers am Morgen loszufahren, richtig war und dass die Tour nach Bad Sooden-Allendorf und zurück eine empfehlenswerte Tour ist, die im Jahres-Programm der FSG 65-Radfahrsparte immer einen Platz haben sollte. 79

Die Tour-Daten in Zahlen :
Fahrstrecke : 81 km
Fahrzeit : 4:06 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit : rund 20 km/h

Reisebericht Fulda-Ahnetal-Tour am 30.07.2022

Das diesjährige Tourenprogramm der FSG 65-Radfahrsparte wurde am 30.07.2022 mit der Tour Nr.8, die vom Bahnhof Immenhausen zunächst ins Fuldatal und von dort aus zurück nach Kassel und weiter durchs Ahnetal führt, fortgesetzt.

Teilgenommen haben Christiane und Michael M., Heike und Klaus W., Martina und Thomas K., Norbert Z. und Michael K..

Treffpunkt der Teilnehmer war um 09.30 Uhr auf dem Bahnhofs-Vorplatz in Immenhausen, wo genügend Parkraum für die mit dem PKW anreisenden Teilnehmer zur Verfügung steht. Aufgrund einer Umleitungs-bedingten Verspätung eines Teilnehmers startete die Tour mit rund einer halben Stunde Verspätung gegen 10.00 Uhr.

Vom Bahnhof führt die Tour mit leichter, aber stetiger Steigung durch die Stadt, am Rathaus vorbei und weiter den Triftweg hinauf bis zum Immenhäuser Stadtwald. Hier wurde eine erst, kurze Verschnaufpause nach bis jetzt gefahrenen rund 3 Kilometern eingelegt. Anschließend ging es weiter auf geschotterten Waldwegen in östlicher Richtung an einem Grillplatz mit Wasser-Tretstelle vorbei nach Holzhausen und weiter auf der Landstraße bergab Richtung Hann Münden bis zum Abzweig nach Knickhagen. Von dort sind es nur wenige Kilometer bis hinunter ins Fuldatal.

An der Fulda angekommen, führt die Tour auf dem Fulda-Radweg zunächst zurück nach Kassel. An der Holzbrücke unterhalb Simmershausen wurde nach einer Fahrstrecke von nun fast 15 Kilometern ein kurzer Halt eingelegt, um einige Stand-up-Paddler bei den Vorbereitungen und dem Paddeln auf der Fulda zu beobachten. Der Halt wurde auch genutzt, um die Oberbekleidung der immer wärmer werdenden Umgebungsluft anzupassen.

Die Strecke von Simmerhausen bis nach Wolfsanger und weiter bis zur Hafenbrücke wurde zügig durchfahren. Von der Hafenbrücke ging es weiter auf Radwegen und über diverse Zebrastreifen zum Uni-Gelände am Holländischen Platz und weiter auf der als Radfahr-Straße ausgewiesenen Fiedlerstraße nach Norden in Richtung Vellmar.

Es war bekannt, dass der Radweg durch Vellmar einige Straßen-Unterführungen und Spitzkehren enthält, die ein leichtes Durchfahren verhindern. Aus diesem Grund wurde in zwei Gruppen versucht, eine neue, einfach zu befahrende Route zu erkunden. Keine der beiden Gruppen hatte beim Treffen an den Bahn-Unterführungen am Ortsausgang von Vellmar eine optimale Route befahren, aber man war sich einig, dass es eine zwischen den beiden getesteten Varianten liegende Strecke gibt, die beim nächsten Mal gefahren werden soll.

Nach Durchfahrt der beiden Bahnunterführungen Kassel-Hofgeismar und Kassel-Wolfhagen ging es weiter über einen links der Bahnstrecke entlang führenden Schotterweg bis nach Heckershausen und weiter auf Radwegen bis zum Kreisel unterhalb Weimar. Hier fand traditionell gegen 14.00 Uhr eine längere Pause statt, die den Teilnehmern die Möglichkeit bot, sich bei Kaffee und Eis zu stärken und den einen oder anderen Akku wieder für den anstehenden Anstieg nach Fürstenwald zu rüsten.

Von der Eisdiele am Kreisel führt die Tour zunächst durch Weimar und zweigt vor dem Ortsausgang nach rechts ab. Von hier folgt sie der alten Landstraße nach Fürstenwald. Bereits im Ort beginnt die Steigung, die sich mehr oder weniger gleichmäßig über rund 3 Kilometer bis kurz vor Fürstenwald hinzieht. Dieser Teilabschnitt hat keine schattigen Abschnitte und verlangt Kraft und Ausdauer, wurde aber von allen Teilnehmern trotz der immer stärker scheinenden Sonne problemlos bewältigt.

Nach Erreichen des Kamms ging die Fahrt zügig weiter links der Bahnstrecke bis zum Bahnhof Fürstenwald und von da weiter auf einem asphaltierten Feldweg bis in den Ort Ehrsten. Hier wendet sich die Tour wieder nach Osten, passiert den alten Flughafen und erreicht Calden. Von Calden verläuft die Tour auf einer Landstraße bis Burguffeln. In diesem Abschnitt unterfährt man die neue Brücke der noch nicht in Betrieb befindlichen B7-Umgehungsstraße Calden und konnte sich einen Eindruck von den laufenden Bauarbeiten links der Brücke in Richtung neuer Flughafen machen.

In Burguffeln wurde die Landstraße verlassen und ein Radweg vom neu gebauten Straßen-Dreieck „B83/Kreisstraße nach Calden“ nach Immenhausen genutzt. Der Bahnhof Immenhausen und damit das Ziel der Tour wurde gegen 14.15 Uhr erreicht.

Die am Ende der Tour aufgezeigten Daten können sich in Anbetracht des hügeligen Verlaufs der Strecke und der Tatsache, dass über die Hälfte der Teilnehmer ohne elektrische Unterstützung unterwegs war, absolut sehen lassen : Fahrstrecke 65 km, Fahrzeit : 3:46 Stunden, Durchschnittsgeschwindigkeit : 17,3 km/h.

Alle Teilnehmer zeigten sich zufrieden mit der eigenen und der Leistung der Gruppe bei dieser abwechslungsreichen, aber nicht ganz leicht zu fahrenden Tour, die einige Steigungsabschnitte und ein längeres Stück Stadtfahrt durch Kassel enthält.

MK

Entlang der Fuldaschleife

36. Wanderung
Entlang der Fuldaschleife – Fuldawegrunde von Guxhagen 27.08.2022

Kleiner Wanderbericht

Bei bestem Wanderwetter startete unsere heutige Tour am Parkplatz des Hotel Montana in Guxhagen. Sieben Wandersleut/innen gingen Richtung Fuldaufer, um auf den historischen Themenwanderweg zwischen Büchenwerra und Guxhagen einzuschwenken. Der Weg führte uns zu der Gedenkstätte Fuldaberg und zum sogenannten Ehrenmal. Beide Zeugnisse aus dunkler deutscher Vergangenheit. Über den Malerwinkel, entzückende Aussicht auf Büchenwerra, folgten wir weiter der Fuldaschleife, bis an die Fuß- und Radbrücke hinter Büchenwerra die Fulda überquert wurde. Zurück führte unser Weg durch Büchenwerra auf den Fuß- Radweg R1 Richtung Guxhagen entlang der Fulda. In Guxhagen wechselten wir wieder die Flussseite, vorbei an der Klosteranlage Breitenau zurück zum Hotelparkplatz. Nach 2,5 schönen Stunden und 10,6 gewanderten Km ließen wir uns die Speisen im Ristorante La Cucina schmecken.

Tour durch das Biosphärenreservat Rhön

FSG65 Radsparte
Tour durch das Biosphärenreservat Rhön
auf dem Kegelspiel- Ulstertal- Milseburgradweg
Samstag 9. Juli 2022

Wieder einmal stand eine der landschaftlich reizvollsten Radtouren auf dem Jahresprogramm der FSG. Klaus, Michael und Norbert waren dem Kasseler Documenta Trubel entgangen und waren bei angenehmen Wetterverhältnissen an den Start gegangen, der nach einer kurzweiligen Fahrt im überfüllten Cantus um 9 Uhr 26 in Hünfeld erreicht wurde.

Im Vergleich zum Lahnradweg, auf dem wir drei Tage lang im Juni durchgeschüttelt wurden ist der auf einer ehemaligen Bahnstrecke angelegte Kegelspielradweg ein komfortabel ausgebauter Premiumradweg. Nach Überquerung des Klausmarbacher Viadukts ging es in Begleitung eines Nieselregens vorwärts in Richtung Wenigentaft.

Nach etwa 15 km musste ein kurzer Halt eingelegt werden um den stärker werdenden Regen mit passender Bekleidung abzuwehren. Den nächsten markanten Punkt der Tour erreichten wir nach 20 km kurz vor Wenigentaft. Dort erinnert ein Kolonnenfahrweg an den Verlauf der ehemaligen Grenze zur DDR. Inzwischen hatte der Wettergott ein Einsehen und begleitete uns nun mit einem Wechsel aus Sonne und Wolken. Am Ortsrand von Buttlar, benannt nach dem alten Adelsgeschlecht das seinen Stammsitz im dortigen Renaissance Schloss hatte, ging es weiter entlang der Ulster nach Geisa. Nach 43 Kilometer wurde der idyllische Ort Tann erreicht. Die dort geplante Mittagspause im Gasthof „Zur Krone“ musste wegen einer geschlossenen Gesellschaft auf ein Café mit Biergarten verlegt werden.

Hinter dem Dörfchen Aura gelangten wir auf den Milseburgradweg. Liebliche Landschaft, weidendes Rhöner Höhenvieh und schwitzende FSGler. Nun ging es die nächsten 15 km auf der ehemaligen Bahnstrecke stetig bergan, bis zum Portal des Milseburgtunnels. Dort hatten wir den sprichwörtlichen Höhepunkt der Tour erreicht und Zeit zu verschnaufen. In flotter Fahrt ging es dann durch den 1172 Meter langen, 1889 durch den Fels getriebenen Tunnel hinunter in Richtung Fulda. Die immer mit leichtem Gefälle versehene Strecke entschädigte für die bewältigten Anstiege und ließ uns das Ziel Fulda nach 82 km erreichen. Wunderschön, der Rückblick aus dem Bahnfenster auf das Panorama der Rhönlandschaft.

Norbert


Lahn Radtour vom 26.– 28. Mai 2022

Start der Tour: 1. Streckenabschnitt Marburg – Wetzlar 58 km

Nachdem die traditionelle 3-Tages-Radtour der FSG 65 – Radsparte in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt ausfallen musste, trafen sich in diesem Jahr am 26.05. um 08.00 Uhr: Angela B. Peter K. Martina K. Thomas K. Karola Ko. Michael Ko. Christiane M. Michael M. Heike W. Klaus W. und Norbert Z. am Kulturbahnhof in Kassel, um die lange geplante Lahntour endlich durchzuführen. Monika und Hans-Jürgen S. waren zeitgleich mit dem Auto nach Wetzlar gestartet. Abfahrt war um 08.23 Uhr mit dem RE30, der Marburg pünktlich um 9 Uhr 33 erreichte. Der Start der Tour, die von der FSG im Jahr 2008 schon einmal gefahren worden war, begann etwas holprig durch das Verkehrsgewühl am Bahnhofsplatz. Nach etwa zwei Kilometern wurde die starke Radtruppe durch einen Plattfuß gestoppt. Bei Sonnenschein und etwas frischen Temperaturen ging es weiter am Lahnfluss entlang durch die sehenswerte Marburger Altstadt nach Süden. Mit stetigem Gegenwind, vorbei am Freizeitpark und Badesee Niederweimar, erreichten wir nach 27,4 Kilometern die ehemalige „Buderusstadt“ Lollar. Dort kehrten wir zu einer Pause im Lokal „Zur Scheune“ ein. Gleichzeitig wurde eine Antriebskette vom „Werkstattfahrzeugteam“ gespannt. Es ging weiter und wir streiften den westlichen Ortsrand von Gießen. Fahrtrichtung nach Süd/West. Über Heuchelheim, Dorlar, Naunheim und Niedergirmes erreichten wir unser erstes Etappenziel Wetzlar. Wir fuhren über die historische Lahnbrücke und gelangten von dort bergauf durch die Altstadt und nach einer finalen Steigung war Hotel Bürgerhof in Sicht, wo uns der ehemalige Spartenleiter Werner herzlich empfing, der seit seinem Ruhestand in Wetzlar wohnt. Nach der Tagesroute von 57,7 km mit dem Rad stand nun noch ein lockerer Fußmarsch mit Führung durch die Altstadt und zum Restaurant „Bootshaus“ auf dem abendlichen Programm. Das Lokal liegt idyllisch direkt an der Lahn und wir ließen uns dort das Essen schmecken. Der Heimweg zum Hotel, gute drei Kilometer bergauf verlangte noch einmal Mobilisierung der Restkräfte
Danke Werner für das Unterhaltungs- und Fitnessprogramm.!

2.Tag Streckenabschnitt Wetzlar-Balduinstein 85 km

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel und der Verladung mehrerer Satteltaschen in das Auto von Monika und Hans-Jürgen S. erfolgte pünktlich um 09.00 Uhr der Start zur 2.Tagesetappe, die uns von Wetzlar nach Balduinstein führen sollte. Unser ehemaliger Spartenleiter Werner ließ es sich trotz drohender Regenwolken nicht nehmen, uns ein großes Stück auf dem Weg zu begleiten. Nach dem Verlassen des Wetzlarer Stadtgebiets verläuft der Radweg durch das hier noch sehr breite und flache Flusstal mal links und mal rechts von der Bahnstrecke und dem Fluss und nutzt zur Überquerung vorhandene Straßenbrücken und Schrankenübergänge. Nicht lange nach dem Start begann es in diesem Bereich schauerartig zu regnen und erforderte die Ergänzung der mitgeführten und Teilnehmer-weise sehr unterschiedlichen Regenbekleidung. Auch die Außentemperatur war an diesem Morgen alles andere als angenehm. Trotz dieser etwas widrigen Umstände und eines Umleitungs-bedingten Steilanstiegs, der von den Nicht-E-Bikern nur durch Absteigen und Schieben bewältigt werden konnte, blieb die Stimmung der Teilnehmer gelöst. Auch eine vorübergehende Sperrung des Wegs durch eine Kuhherde wie bei einem Almauftrieb konnte der guten Laune nichts anhaben. Getrübt wurde die gute Laune erst kurz vor Weilburg, als ein längerer und keine Unterstellmöglichkeit bietender Wegabschnitt direkt entlang der Lahn bei strömendem Regen durchfahren werden musste. Eine ungeplante und etwas längere Pause in einer gemütlichen Eisdiele direkt vor dem Weilburger Schloss ließ die Lebensgeister und die gute Laune aber schnell wieder zurückkehren. Von Weilburg führt der Weg durch mehrere kleine Ortschaften und ein immer schmaler werdendes Tal weiter über den nächst größeren Ort Villmar bis nach Runkel. Der Regen vom Vormittag verzog sich und die Sonne kam immer mehr hervor. In Runkel wird die Lahn von einer mittelalterlichen Brücke überquert, von der man auch einen guten Blick auf eine dahinter auf einem Felsen liegende, imposante Burg hat. Da wir zu diesem Zeitpunkt nur etwas mehr als die Hälfte der geplanten Tagesstrecke zurückgelegt hatten, ging es nach einem kurzen Fotostopp gleich weiter ins nahegelegene Limburg. Hier bestand die Möglichkeit, einen Stadtbummel durch die Altstadt zu machen. Nach der Rückkehr der Teilnehmer am verabredeten Treffpunkt verabschiedete sich der ehemalige Spartenleiter Werner nach fast 70 gemeinsam geradelten Kilometern von den Teilnehmern und bedankte sich für die Mitfahr-Gelegenheit im alten Freundeskreis, die ihm offensichtlich großen Spaß gemacht hatte. Während Werner mit dem Zug zurück nach Wetzlar fuhr, starteten die übrigen Teilnehmer gegen 16.30 Uhr von Limburg in Richtung Diez, um auch die restlichen noch rund 15 km bis zum Etappenziel zu schaffen und das Hotel in Balduinstein rechtzeitig vor dem dort geplanten Abendessen zu erreichen. In Balduinstein angekommen, erwartete die Teilnehmer ein kleiner Umtrunk vor dem Hotel, den Monika und Hans-Jürgen S. vorbereitet hatten. Beide waren morgens mit dem Auto vorausgefahren und von Balduinstein ein großes Stück mit dem Rad entgegengekommen und anschließend mit der gesamten Gruppe wieder zurück nach Balduinstein gefahren. Nach dem Verstauen der Fahrräder und Beziehen der Zimmer trafen sich die Teilnehmer um 19.00 Uhr zum gemeinsamen Abendessen in dem zum Hotel gehörenden Restaurant. Wohl auch aufgrund der am Tag zurückgelegten Strecke von über 85 km wurde der Abend nicht lang und die Teilnehmer suchten relativ früh die Hotelzimmer auf.

3.Tag Streckenabschnitt Balduinstein – Koblenz 55 km

Freundlicherweise hatte man hotelseitig am 28.05.2022 ein Frühstück bereits ab 07.15 Uhr ermöglicht, sodass wir um 08.30 Uhr in die dritte und letzte Etappe bei strahlendem Sonnenschein starten konnten. Norbert Z. war bereits eine gute halbe Stunde früher losgefahren, da er die Gelegenheit nutzen und unterwegs nach Koblenz noch jemand besuchen wollte. Norbert hatte die Aufgabe erhalten, nebenbei die Umfahrmöglichkeit eines in der Tourenbeschreibung angekündigten und von den Teilnehmern der 2008er -Lahn Tour in schlechter Erinnerung behaltenen Steigungsabschnitts hoch in Richtung Westerwald zur Ortschaft Holzappel zu erkunden. Leider stellte Norbert fest, dass weder die Möglichkeit im Lahntal zu verbleiben noch die Nutzung eines Zwischenwegs auf halber Höhe vorhanden ist. Damit verblieb nur der Anstieg über fast 4 km raus aus dem Lahntal nach Holzappel, der von den E-Bikern unter Nutzung von viel Akkukapazität gemeistert werden konnte, die übrigen Mitfahrer aber zu einer langen und anstrengenden Schiebe-Phase zwang. Erschwerend kam hinzu, dass das komplette Gepäck transportiert werden musste, da Monika und Hans-Jürgen S. sich in Balduinstein zur Rückfahrt nach Kassel mit dem Auto verabschiedet hatten. Nach einer Verschnaufpause an einer Bus-Haltestelle in Holzappel ging es gegen 10.00 Uhr in flotter Fahrt wieder zurück ins Lahntal hinunter, das bei Laurenburg wieder erreicht wurde. Von Laurenburg folgt der Radweg sehr eng dem Flusslauf; in Teilabschnitten teilt er sich das Flusstal nur mit der Lahntalbahn. Eine Autostraße ist über längere Strecken nicht vorhanden. Die Lahn verläuft hier durch ein landschaftlich interessantes und ursprüngliches Gebiet, dass flussseitig durch mehrere Wehre und Schleusenstaubereiche gekennzeichnet ist und von vielen Kanuten und anderen Bootsfahrern gern genutzt wird. Nach passieren des schön gelegenen Städtchens Nassau erreichten wir gegen 11.00 Uhr die Kurstadt Bad Ems. Nach einem kurzem Fotostopp auf einer Fußgängerbrücke und der schnellen und fachgerechten Reparatur eines Hinterrad-Plattfußes fuhren wir weiter in Richtung unseres Etappenziels Koblenz. Auffällig in diesem Abschnitt ist die ständig breiter werdende Lahn und die Zunahme von Schleusen mit entsprechenden Bootsbetrieb. Nach Passieren der Ortschaft Niederlahnstein tauchen plötzlich voraus größere Binnenschiffe auf und man merkt, dass man den Rhein erreicht hat. Kurz danach bietet sich an, eine Rast im Gasthof Rheinterrassen zu machen und die auf dieser Etappe doch stark geforderten Akkus nebenbei wieder aufzuladen. Von den Rheinterrassen sind es noch knapp 7 km bis zum Koblenzer Hauptbahnhof, den wir nach Überqueren einer Eisenbahn-Brücke mit anhängendem Fuß- und Radweg und der Fahrt auf ruhigen Nebenstraßen gegen 14.30 Uhr erreichten. Die Fahrstrecke der heutigen dritten und letzten Etappe betrug rund 60 km. Die Gesamtfahrstrecke von Marburg bis Koblenz summiert sich über alle drei Tage gesehen damit auf rund 200 km.
Alle Teilnehmer waren froh und stolz, das Ziel ohne Unfälle oder sonstige Probleme erreicht zu haben. Viel Zeit zum Feiern bestand allerdings nicht, da der Zug zurück nach Gießen bereits wartete und wir versuchen mussten, die relativ wenigen Fahrradplätze im Zug zu besetzen. Dies gelang zwar, allerdings war mit unseren Rädern die Kapazität im relativ kurzen Triebwagen-Zug praktisch erschöpft. Dies bekamen andere Radfahrer, die auf späteren Haltepunkten zusteigen wollten, negativ zu spüren. Ab Niederlahnstein wurde kein Fahrradfahrer mehr mitgenommen. Da wir ein ähnliches Problem in Gießen beim Umstieg in den Zug nach Kassel erwarten mussten, wurde die Gruppe frühzeitig in zwei Teile geteilt. Letztendlich war die Taktik erfolgreich. Im Zug der HLB mit Abfahrt gegen 17.00 Uhr waren noch sechs Fahrradplätze frei; die übrigen fünf Teilnehmer fanden mit ihren Rädern im RE Platz, der gegen 18.00 Uhr abfuhr. Alle Teilnehmer waren froh, dass das 9 €-Ticket, das die Bundesregierung zur Entlastung der Bürger durch die zurzeit hohen Energiekosten beschlossen hatte, erst ab 01.06.2022 gültig ist. Durch die Einführung des günstigen Tickets ist zu erwarten, dass mehr Fahrradfahrer die Züge nutzen werden und es zu noch mehr Engpässen und Kapazitätsproblemen beim Transport der Räder kommen wird. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Lahnradweg von Marburg nach Koblenz landschaftlich interessant und reizvoll, vom Zustand des Weges selbst und dem Verlauf her gesehen allerdings sehr anspruchsvoll und fordernd ist. Unabhängig davon waren sich alle Teilnehmer einig, wieder an einer schönen und erinnerungswürdigen Tour mit netten Freunden und Sportkameraden teilgenommen zu haben.

Michael Ko., Norbert Z.


Kleiner Wanderbericht: Hischhagen

35. Wanderung „Hochbunker Hirschhagen – auf der Suche nach lost Places“ 21.05.2022

Von 1936 – 1945 befand sich in Hessisch Lichtenau-Hirschhagen eine der größten Sprengstofffabriken des Dritten Reiches. In der Nachkriegszeit entwickelte sich der Ort zu einem Industriegebiet. Dem Wanderer erwartet weitläufig im Gelände verteilte Gebäude, Ruinen im Wald.

Start der heutigen Tour ist der Wanderparkplatz am Ende der Werkstraße am Rand von Hirschhagen. Unser erster lost Place ist ein Hochbunker, der zum Lagern von bis zu 3.500 t Kohle genutzt wurde. Von dort führte uns der Weg zum alten Werk, dass heute als „Actionpark Hirschhagen“ genutzt wird. Im Weiteren Verlauf gingen wir weiter durch Industrieanlagen, durch dichten Wald, vorbei an Gebäuderuinen, die im Laufe der Zeit wieder von der Natur in Beschlag genommen wurden. Teilweise kann man noch in die Gebäuderuinen gehen. Nach 12,7 Km, mit spannenden und informativen Einblicken in Relikte der Vergangenheit und auch landschaftlich sehr schönen Streckenabschnitten, endete unser Rundweg auf dem Wanderparkplatzt.


Habichtswaldsteig Extratour H9 „Über die Höhen des Steigers“

Am Samstag, den 19.03.22 fand, nach erneuter Corona bedingter Unterbrechung, unsere erste Wanderung im Jahr 2022 statt.
Treffpunkt war der Parkplatz der Kugelsburg in Volkmarsen.
Im Dezember 2021 ist die neue Extratour H9 des Habichtswaldsteig eröffnet worden.

Die Tour führt am Fuße des Steigers auf mittlerer Höhe von Breuna nahe der A44 um die Kugelsburg entlang über die Höhen des Steigers. Bei strahlendem Sonnenschein und besten Wanderbedingungen führte unser Weg durch Feld und Wald hinauf auf den “Hohen Steiger“.

Von dort haben wir die herrliche Aussicht hinaus ins Waldecker Land, die Warburger Börde und den Naturpark Habichtswald genossen. Über eine große Schleife, durch Mischwald, über einen Waldlehrpfad und über naturbelassene Wege, führte uns die Tour zurück auf die Kugelsburg.

Bei schmackhaften Speisen im Restaurant Kugelsburg haben wir die heutigen Eindrücke unserer Wanderung Revue passieren lassen. Wir sind uns einig, dass ist ein gelungener Einstieg in das Wanderjahr 2022 gewesen.

Die nächste Wanderung findet am 07.05.22, unter dem Motto „lost Places“ – Hochbunker und ehemalige Munitionsfabrik – Themenweg Hirschhagen, statt.


Die Radtour-Saison 2022 ist eröffnet!

Reisebericht zur FSG65-Radtour am 12.03.2022

Auf dem Programm der FSG65-Fahrradsparte stehen in diesem Jahr eine 3-Tages-Fahrt und insgesamt 12 Tages-Touren. Die erste dieser 12 Touren führte am 12.03.2022 als Eröffnungsfahrt traditionsgemäß von Kassel nach Hann-Münden und zurück.

Treffpunkt war der Parkplatz gegenüber dem OBI-Markt an der Hafenbrücke. Spartenleiter Michael M. und sein Stellvertreter Klaus W. konnten am Start 7 weitere Teilnehmer begrüßen: Angela B., Torsten B., Andreas A., Christiane M., Dieter M., Karola K. und Michael K.

Pünktlich um 10.30 Uhr erfolgte der Start. Über die Hafenbrücke ging es zunächst hinüber auf das linke Fulda-Ufer und dann weiter auf dem Radweg an Wolfsanger vorbei bis zum Abzweig nach Simmershausen. Das Wetter war gut. Von einem wolkenlosen Himmel schien die Sonne; ein kühler Ostwind sorgte allerdings dafür, dass es den Teilnehmern nicht allzu warm wurde.

Nach einer kurzen Rast an der Holzbrücke wurde die Fahrt zügig weiter bis zur neuen Uferpromenade in Wilhelmshausen fortgesetzt. Hier wurden Monika und Heinz-Jürgen S. herzlich begrüßt, die sich der Gruppe anschlossen. Die Teilnehmeranzahl war damit auf insgesamt 11 Mitfahrer angewachsen.
Der Marktplatz in Hann-Münden wurde nach rund 27 gefahrenen Kilometern gegen 12.15 Uhr erreicht. Nach dem Abstellen der Räder gab es im Stadtcafé eine wohlverdiente Stärkung mit Kaffeegetränken und einem Stück Kuchen.

Beginn der Rückfahrt war gegen 13.15 Uhr. Die Teilnehmer begrüßten den leichten Rückenwind, mit dem zurück nach Kassel gefahren wurde. Nach Verabschiedung von Monika und Heinz-Jürgen S. in Wilhelmshausen war das nächste Etappenziel die Fulda-Staustufe bei Wahnhausen. Von hier fuhr ein Teil der Gruppe über die Staumauer nach Spiekershausen und von dort weiter auf dem Radweg über Sandershausen zurück nach Kassel. Der andere Teil fuhr bis zur Holzbrücke bei Simmershausen und von dort in verschiedenen Richtungen direkt nach Hause.

Die Gesamtstrecke der Tour am 12.03.2022 betrug rund 55 km, die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 18 Km/h gefahren wurde. Dies zeigt, dass die Teilnehmer trotz langer Winterpause gut vorbereitet in die neue Saison gestartet sind.

Die nächste Tour findet am 02.04.2022 statt und führt nach Melsungen. Michael M. würde sich freuen, auf dieser abwechslungsreichen und gut zu befahrenden Strecke auch hier wieder zahlreiche Mitfahrer begrüßen zu können.


Erlebniswandern mit Panoramablick

Wanderbericht vom 30.10.2021

Gestartet wurde am Wanderparkplatz Florenbicke Diemelsee-Heringhausen. Auf schmalen naturbelassenen Wegen des Panoramaweg Heringhausen ging es direkt einen steilen Anstieg hinauf. Auf fast 600 m über NN konnten wir einen herrlichen Ausblick über den Diemelsee und die Sauerländerberge genießen. Das herbstliche Farbenspiel der Wälder boten ein prächtiges Panorama. Nach Wanderung durch ruhige Täler erreichten wir den Aussichtspunkt mit Gipfelkreuz auf dem St. Muffert. Von dort wanderten wir weiter fast ohne Höhenunterschied zum Gipfel des Eisenberges. Kürzere Abschnitte durch Waldgebiete wechseln beim Abstieg mit Wegen durch Felder und Wiesen. Zum Ende ging es bergab zum Ufer des Stausees zurück, zu unserem Ziel, die Gaststätte Seeblick. Nach einem schmackhaften Essen ging es zurück zum Wanderparkplatz. Der Panoramaweg Heringhausen am Diemelsee ist wirklich ein lohnendes Wanderziel gewesen.


Von Treysa nach Bad Hersfeld

FSG65 Radsparte
Rotkäppchentour durch den Knüll 66 km
Sonntag d. 3. Oktober 2021
von Treysa nach Bad Hersfeld

Ein für den Frühherbst ungewöhnlich heftiger, warmer Südwind wehte uns um die von Fahrradhelmen geschützten Ohren, als wir: Christiane, Karola, Dieter, Klaus, Michael K., Michael M., Peter und Norbert in Treysa aus dem Regionalexpress stiegen. Von Westen her klarte der Himmel auf und einige Sonnenstrahlen beleuchteten den Tourstart auf der ehemaligen Knüllwaldbahntrasse.

Vor uns lagen nun 66 km, die im gemütlichen Tempo und einer Temperatur von 18° angegangen wurden. Nach einer kurzen Pause bei Neukirchen ging es bei stetiger Steigung (3%) weiter an dem ehemaligen Bahnhof Ottrau vorbei und wir erreichten nach etwa 35 km den höchsten Punkt der Tour (420 m) bei Olberode. Von dort ging es erholsam bergab, wobei der herbstliche Belag der Piste durch Blätter und Äste die Fahrt etwas bremste.

Wie schon bei früheren Touren war für diesen Tag eine Einkehr in dem Örtchen Hausen vorgesehen, wo am Tag der Einheit das traditionelle Kartoffelfest viele Menschen anzieht. Die Pandemie schien hier vergessen. Kein Maskenzwang, keine Impfkontrolle, kein Abstand. Ein etwas seltsames Gefühl nach all den Erfahrungen der letzten Monate. Wir Geimpften blieben zusammen an einem Tisch, ließen uns goldbraun gebackene Kartoffelpuffer schmecken und löschten den Durst mit einem Bier-Sprudel Gemisch. Einige wenige Regentropfen konnten der guten Gruppenstimmung nichts anhaben.

Weiter gings bergab durchs Tal des Flüsschens Aula nach Kirchheim. Die dort alljährlich zu bestaunende Oldtimerparade fiel in diesem Jahr aus. Also weiter; mit Rückenwind radelten wir der Festspielstadt entgegen. Auf den letzten Kilometern machte sich ein schleichender Plattfuß am Vorderrad unangenehm im Lenkverhalten bemerkbar. Trotz des Druckverlustes gelang eine glückliche Zieleinfahrt in Bad Hersfeld.

Zur Stärkung gab es am Marktplatz Kaffee und Waffeln (Danke Michael!) und als kulturelle Labsal schloss sich eine Besichtigung der Stiftskirchenruine an.